10.08.2016
Nachdem wir nun gestern einen weiteren Hafentag aufrund des Windes eingelgt haben, soll es heute weiter gehen. Es fing Alles ganz harmlos an. Die Sonne scheint, der Wind verhält sich anständig. Die Vorhersage lautet max. 5 Beaufort aus Südwest. Optimal, schöner Segelwind! Wir legen gegen 9 Uhr ab und motoren aus dem Hafen Richtung Omø, denn wir wollen Sonntag in Svendborg sein, um dort unsere Crew zu verstärken. Als wir jedoch aus der Hafenzufahrt heraus sind und ein Stück motoren, treffen uns erste Böen mit mehr als 5 Beaufort. Wir setzten Segel. Doch dann passiert eine Schei.. nach der anderen: Die Rollfock gerät zwischen das Rollvorstag und dem zweiten festen Vorstag. Das ist bei Böen von 7 Beaufort nicht lustig. Wir schaffen es nur mit Mühe die Fock wieder einzurollen. Als nächstes hebt das Schlauchboot, dass wir hinterherziehen, ab und dreht sich um seine eigene Achse und landet mit dem Boden nach oben im Wasser. Der normalerweise nach oben geneigte Bug
des Schlauchbootes zeigt nun nach unten und gräbt sich ins Wasser. Ein unglaublicher Widerstand entsteht - wir müssen sofort Fahrt aus dem Schiff nehmen. Wir schaffen es irgendwie das Boot wieder umzudrehen, stellen dann aber fest, dass sich die Sitzbank verabschiedet hat. Unfassbar! Wir gehen wieder auf Kurs und mit einem Mal bricht der Bolzen unseres Baumniederholers. Was passiert wohl als Nächstes?
Wir kommen aus der Landabdeckung heraus und der Wind zeigt, wass er mit Wasser ohne Abdeckung anstellen kann: Wellen von über 1,5 Meter! Wir überlegen kurzzeitig umzudrehen. Wir halten aber doch lieber durch und wollen die Ostseite von Omø erreichen, um dort für kurze Zeit zum Kräftesammlen vor Anker zu gehen. Leider kommt dort noch ordentlich Schwell an. Aber egal, wir wollen erstmal Frühstücken. Es schaukelt so sehr, dass das Teile des Frühstücksequipments auf dem Boden landet. Dann brechen wir wieder auf um Omø Havn anzulaufen Wir legen unter Segel ab. Als wir die Ostspitze von Omø erreichen, starten wir den Motor zur Unterstützung. Auch hier erwischt uns wieder die Welle nach der Abdeckung. Uns erwischen zu guter letzt Schauerböen mit mindestens 7 Beaufort. Die Ansteuerung der Hafeneinfahrt läßt nicht viel Raum, da überall Flachs sind. Wir nehmen also das Großsegel runter. Wir laufen schießlich in den Hafen ein und sind froh dort zu sein.
Fazit: Die Vorhersagen bezüglich der Windstärke können enorn daneben liegen
Omø ist ein toller Hafen mit neuen Steganlagen und neuem Spielplatz. Wir ergattern direkt danaeben einen Liegeplatz. Innerhalb kürzester Zeit ist Piet dort und er ist happy!
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