„Voll in die Gänge“ mit Winterarbeiten

20.10. - 24.10.2025, Marina Toft

Von unseren "Altvorderen" aus unserem Verein, von denen leider schon einige nicht mehr unter uns weilen, haben wir gelernt, dass die beste Zeit für die Arbeiten im Winterlager (wie Schleifen, Lackieren usw.) der Herbst ist - aus einem nachvollziehbaren Grund: An den Oberflächen des Schiffsrumpfes schlägt sich noch nicht so sehr Feuchtigkeit nieder. Das Problem zum Frühjahr hin ist, dass das Schiff durch die tiefen Temperaturen im Winter stark auskühlt, und die Feuchtigkeit, die in der wärmeren Luft gespeichert ist, an den kalten Oberflächen des Schiffes auskondensiert. Daher ist unser Unterwasserschiff zum Frühjahr hin oft richtig nass.

Wir haben nun in den Herbstferien eine Woche Urlaub und nutzen die Zeit für erste Arbeiten. Ich mache mich an das Unterwasserschiff und Nicole beginnt mit den ersten Holzteilen. Wir sind tatsächlich die Einzigen in der Halle.

Das Schleifen des Unterwasserschiffes ist gemäß Hallenordnung nur mit einer Schutz-Folie, die bis auf den Boden reicht und einer Schleifmaschine mit Absaugung von mindestens 1.000 Watt erlaubt. Nach dem Anbringen der Folie, ziehe ich mir einen Einweg-Overall über, montiere die Filter an der Schutzmaske. Nachdem ich die Schutzmaske und den Gehörschutz angelegt habe, kann es auch schon losgehen. Die Arbeiten unter diesen Bedingungen sind schon etwas beschwerlich: Es ist nicht viel Platz unter der Folie, die Sicht ist nicht die beste, die Rotex-Schleifmaschine mit angeschlossenem Absaugschlauch ist auf Dauer schwer zu halten. Diese Arbeiten dauern dann 2 Tage, jeweils 3 Stunden. Ich bin nach drei Stunden Schleifen dann auch echt erledigt!

Nicole kommt mit ihren Schleifarbeiten auch gut voran. Ziel ist es, einen Großteil der anzuschleifenden Flächen zum Ende des Urlaubs fertig zu haben. Bevor die Temperaturen unter 10 Grad fallen, möchte Nicole schon eine von insgesamt drei Schichten aufbringen.

Zum Ende des Urlaubs sind wir mit unsren Arbeiten weitesgehend zu frieden. Auf dem Titelbild ist unsere Hanna mit folgenden erledigten Arbeiten zu sehen: Fertig angeschliffene Holzteile, wie Schanz, Handläufe, Mastfuß, "Garage" der Schiebeluke usw., fertig geschliffenes Unterwasserschiff und Schiffsschraube, gereinigte Ab- und Zuflüsse (Pocken) und abmontierte Opferanoden (2 Stück am Ruderblatt und eine an der Antriebswelle). Außerdem musste ich den Stecker des Kabels vom Dampferlicht reparieren, das sich das Kabel offensichtlich beim Abziehen vor dem Legen des Mastes gelöst hatte. Der darauf folgende Funktionstest des Dampferlichtes verlief positiv. Nächstes Wochenende geht es dann weiter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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