„Fina“ zu kaufen!

Delphin 66 GFK-Segelyacht -  VHB

GfK Kielschwertyacht. Ideal für Nordsee, Elbe, Weser sowie Ostsee und Binnengewässer.
Der Delphin segelt schnell und sicher bei jedem Wetter.
Diese Segelyacht bietet eine gemütliche Kajüte mit 6 Sitzplätzen, die auch als Schlafplatz genutzt werden können. Im Bug befinden sich 2 Kojen (ca. 2 m lang) und 2 im Salon plus eine Hundekoje. Geschmackvolle Einrichtung mit Polstern, Gardinen und Teppich Länge: 9,75 m - Breite: 3,00 m -Tiefgang: 1,10/1,90 m - Baujahr 1971/1972- kontinuierlich modernisiert - guter Zustand.

Sicherheit
# Volvo Penta 29 PS, 2 Kreis - Kühlung Baujahr 2000
# 70 ltr. Dieseltank mit lnspektionsluk
# Niro-Anker 2020 neu,mit Ankerkasten
# DSC Funk
# Positionsbeleuchtung
# Handwindmesser
# Schwert mit Handwinde

Stehend & laufendes Gut
# Holzmast mit Alubaum
# Die Fock-Rollanlage mit Vorsegel (28 qm) Juni 2016 bei Oleu in Heiligenhafen erneuert
# Flaggenstock mit Nationale

Ausrüstung & Komfort
# Sprayhood - Mai 2019
# Kuchenbude - Mai2019
# Kühlbox Coolmatic CDF-26 - 12 / 24 V
# Radio
# Beleuchtung Innen
# 2-flammiger Gaskocher mit 2 Gasflaschen a 5 Kg
# Gasanlage gern. DVGW 608 geprüft
# 70 ltr. Wassertank
# Abgeschlossener WC-Raum mit Pumptoilette und Waschbecken
# Landanschlusskabel
# 2 Batterien mit Ladegerät
# Feuerlöscher
# Handbilgenpumpe

Winterlager
# Hafentrailer

Das Segelschiff liegt aktuell in einer Halle im Winterlager. Besichtigung nach Absprache in Bremen möglich.

Preis Euro VHB

Kontakt:
R.Steffens
Mobil Nr.: 015161 805 346
E-Mail: rejust65@web.de

Hier geht es zum Steckbrief der "Fina": Baunummer 14 – Fina

Sommerurlaub 2024 – Zum Abschluss nochmal eingeweht

20. - 21.08.2024, Dyvig Kro - Sønderborg Lystbådehavn

In Anbetracht der angekündigten Starkwindphase, laufen wir heute Sønderborg Lystbådehavn an. Es ist ein Hafen, mit genug Möglichkeiten, um sich die Zeit zu vertreiben. Wir leihen wir uns Fahrräder und fahren in die Stadt. Anlaufpunkt ist immer auch das Einkaufszentrum "Borgen". Aber auch in der Fußgängerzone gibt es viele schöne Geschäfte. Abends fahren wir dann zum Chinesen "Niso Sushi", wo es "Running Sushi" gibt - ein High Light für unseren Jüngsten, aber auch für uns Erwachsenen, denn das Essen ist wirklich gut und die Mitarbeiter geben sich Mühe, uns Kunden zufrieden zu stellen. Wir kommen auf jeden Fall gerne wieder!

 

22.08.2024, Sønderborg Lystbådehavn - Marina Minde

Heute nutzen wir zunächst am frühen Nachmittag eine regenfreie Periode, um einen ausgedehnten Spaziergang entlang des "Gendarmstien" Richtung Høruphav Havn zu unternehmen. Der Weg führt zum Teil entlang einer Steilküste mit wunderbarer Sicht auf die aufgewühlte "Sønderborg Bugt". Der Wind bläst aus Südwest mit Böen von 7 Beaufort.

Als der Wind am späteren Nachmittag dann etwas abnimmt, entschließen wir uns recht kurzfristig, den Sprung nach Marina Minde zu machen. Morgen sind wieder bis zu 8 Beaufort vorhergesagt und wir haben einfach ein besseres Gefühl, das Schiff dann in Minde zu haben. Wir müssen uns schon ein wenig überwinden, denn es gibt dann doch Einiges vorzubereiten, wie z.B. die nasse Kuchenbude abbauen, unter Decke alles segelklar machen usw.

Der Wind bläst mit Böen von 6, genau von der Seite, was fürs Ablegen gar nicht so angenehm ist. Wir ziehen uns aus der Box und lassen das Hecke an unserem leeseiteigen Heckpfahl sozusagen rumklappen; so stellen wir sicher, dass wir den Bug auch nach Einlegen des Vorwärtsganges in den Wind bekommen. Das hatte bei unserem Liegeplatznachbar vorhin leider nicht geklappt und er musste nach einigen erfolglosen Versuchen, schließlich rückwärts aus der Boxengasse fahren. Das wurde dann zum Problem, als die Boxengasse Richtung Nordwest abknickt. Der Bug scherte dabei aus der Fahrrichtungsaxe aus.

Auf dem Weg nach Marina Minde dreht der Wind dann natürlich nochmal ordentlich auf. Es sind kaum Schiffe unterwegs. Wir motoren gegen den Südwest-Wind gegenan und rollen nachher bei nordwestlichem Kurs die Fock aus.

Als wir uns Marina Minde nähern, sehen wir schon, dass unser Platz frei ist, denn wir im Interesse des Betreibers der Marina unseren Platz auf "grün" gedreht.. Außer Kuchenbude aufbauen und Essenkochen passiert heute dann nicht mehr viel.

23.08.2024, Marina Minde (Hafentag)

Die angesagten 8 Beaufort kommen heute tatsächlich auch. Wir bleiben deshalb in Marina Minde, um schauen nach unserem Schiff und auch den Schiffen unserer Nachbarn und Freunde.

Am Abend sitzen wir mit unseren Freunden, die erst abends nach Minde kommen, bei uns an Bord. Es ist ein sehr schöner Abschluss unseres Urlaubes, der es dieses Jahr in sich hatte. Wir hatten schöne Tage, kein Frage, aber wir waren auch zwei Mal eingeweht. Wir sind gespannt, wie es nächstes Jahr wird!

 

Sommerurlaub 2024 – Wo der Wind uns hinweht

16.08.2024, Ankern bei Ærøskøbing

Wir haben ja große Törnziele für diesen Urlaub bereits verworfen und lassen uns vom Wind aber auch von Freunden, die wir gerne treffen möchten leiten. Daher entschließen wir uns, heute hier vor Anker zu bleiben um uns mit Freunden zu trffen. Wir haben uns zum Kaffee trinken im "Gamle Købmannsgaard" verabredet. Wir lieben dieses Cafe!

Der Kuchen in der Vitrine am Tresen sieht einfach extrem lecker aus, für unseren Jüngsten gibt es "Kuchen satt"!. Später gehen wir runter zum Hafen und kehren dann aber gleich ins "Cafe Aroma" ein. Allerdings gibt es hier für uns keinen Kaffee und Kuchen sondern Herzhaftes und das eine oder andere frisch gezapftes Grimmbergen. Nach vergnügten Stunden brechen wir gegen 22 auf zu unserem Schlauchboot bei der Badestelle am Hafen und fahren zu unserem 0,5 SM südöstlich des Hafens gelegenen Ankerplatz. Es ist bereits fast dunkel und die Sicht auf Ærøskøbing vom Schlauchboot aus ist wunderschön. Dazu Mondschein und nahezu Windstille.

17.08.2024, Ankern bei Ærøskøbing - Ankern vor Lyø

Bevor wir morgens nach Lyø aufbrechen, machen wir einen Zwischenstopp bei der Tankstelle im südlichen Teil des Hafens von Ærøskøbing. Wir versorgen uns mit ausreichend Diesel, so dass wir für den Rest des Urlaubes genug Treibstoff haben.

In der Bucht von Lyø suchen wir uns einen Ankerplatz westlich des Hafens, denn der Wind soll nachts noch auf Ost drehen. Die Bucht ist voll mit Ankerliegern. Es ist schön warm und wir können sorgenfrei baden gehen. Mittlerweile sind nämlich wieder viele Feuerquallen unterwegs, so dass wir schon auf das eine oder andere Badevergnügen verzichten mussten. Hier vor Lyø sind erfreulicherweise keine Feuerquallen anzutreffen.

Abends sitzen wir mit Freunden zusammen und grillen, es wird eine vergnügter Abend.

18.08.2024, Ankern vor Lyø - Ankern in der Dybvig Bugt (Genner Bugt)

Gegen halb zehn holen wir den Anker hoch und nehmen Kurs auf die Diernaes Bugt, eine neues Ziel für uns. Wir wollen versuchen, dort vor Anker zu gehen. Im Prinzip ist es kein schlechter Ankerplatz, aber irgendwie zieht es uns weiter. Bevor wir den Anker wieder lichten, setze ich mit unserem Jüngsten an Land über und wir erkunden die Gegend. Zunächst schauen wir uns das gestrandete Segelboot an. Sicher ein Opfer der Sturmflut von letztem Jahr. Wichtige Teile wie Schiffschraube, die Wellenanlage udgl. sind abmontiert. Der Mast liegt, scheinbar noch intakt und unversehrt, neben dem Schiff. Es erscheint uns ein wenig bedrückend, unsere "Hanna" im Hintergrund des Havaristen vor Anker liegen zu sehen. Dann gehen wir über den Campingplatz "Vikær Strand Camping". Der Platz ist recht groß und bietet Parzellen mit schöner Sicht auf die Ostsee. Außerdem haben hier viele Camper ihre kleinen trailerbaren Motorboot mitgebracht, die in der nähe des Strandes geparkt werden. Sie werden dann auf Wunsch der Eigener mit dem Trecker ins Wasser gelassen. Ziemlich viel Action für so einen naturnahen Ort - für uns ZU viel!

Wir lichten erneut den Anker und laufen die nächste Bucht an. In der "Genner Bugt" fahren wir zum "Kalvø Havn" und schauen uns nach einem geschützten Liegeplatz um. Leider alles belegt, so dass wir uns in der "Dybvig Bugt" (eine Bucht in der "Genner Bugt", östlich von "Kalvø Havn"), neben einigen anderen Ankerliegen, vor Anker legen. Wir liegen hier wirklich sehr schön und verbringen einen gemütlichen Abend mit Gesellschaftsspielen und schöner Sicht auf die "Genner Bugt".

19.08.2024, Ankern in der Dybvig Bugt (Genner Bugt) - Dyvig Kro

Abermals ist eine Starkwindperiode vorhergesagt, ab Mitte dieser Woche. Daher geht es weiter Richtung Süden, näher heran an Marina Minde. Wir waren länger nicht in Dyvig Havn (beim "Badehotelhotel Dyvig"). Wir legen uns, so wie früher schon mit unserer Superdorade und unserer Bianca 27, in dem Hafen ganz im östlichen Teil in eine Box. Hier sind wir mitten im Geschechen und haben trotzdem nach hinten raus die Möglichkeit, vom Schiff aus zu baden.

Am Nachmittag mache ich eine für mich sehr herausfordernde Joggingrunde. Dabei umrunde ich das "Oldenor", eine wirklich schöne Strecke von guten 6 Kilometern, allerdings mit sehr viel Steigungen. Teilweise ist es auch nur ein kleiner Pfad mit hochwachsenden Gräsern an beiden Seiten. Ich muss wirklich die Zähne zusammenbeißen, um durchzuhalten. Zu Beginn meiner Runde komme ich an einer großen Pflanze vorbei, die ich eigentlich nur als kleineres Gewächs kenne. Wir gehen später noch einmal dort hin zurück und schauen uns das Exemplar noch einmal genauer an: Unsere Recherche vor Ort ergibt, dass es sich hierbei um eine "Gunnera Tinctoria" handelt. Sie können bis zu 2 Meter groß werden und die Blätter können einen Durchmesser von 200 cm erreichen.

Schließlich lassen wir es uns gut gehen. Wir setzen uns unten in der sog. "Ocean Lounge" des "Badehotel Dyvig" direkt ans Wasser und gönnen uns eine Flasche Rose. Wir waren durch unsere zahlreichen Ankernächte sehr sparsam, so dass wir es uns das erlauben können. Später gehen wir dann noch oben auf der Terrasse des Hotels essen, bei herrlichem Blick auf den Hafen und das "Stegsvig". Das Hotel ist wirklich ein bezaubernder Ort, sehr geschmackvoll eingerichtet und der Service ist wirklich hervorragend.

 






Sommerurlaub 2024 – Wieder Richtung Süden

10.08.2024, Lundeborg Hafentag

Noch ein Hafentag! Um dem sogenannten "Hafenkoller" entgegenzuwirken, hat unsere Gruppe beschlossen, einen Ausflug nach Svendborg zu machen. Eine direkte Verbindung von Lundeborg nach Svendborg mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es leider nicht. Auf Nachfrage erklärt uns eine nette Dänin, dass wir zu Fuß zur Hauptstraße "Landevejen" gehen, an der es eine Bushaltestelle gibt. Allerdings sind es  immerhin 4 km und es gibt an der viel befahrenen Straße keinen Fußweg. So setzt sich unsere Gruppe (der älteste Teilnehmer ist 80 Jahre und der jüngste 11), im Gänsemarsch in Bewegung. Niemand aus der Gruppe lässt sich angesichts der herausfordernden und größtenteils mit Steigung versehenen Strecke, sowie des sportlichen Lauftempos, etwas anmerken - top!

Jedoch stellt sich nach unserer Ankunft in Svendborg heraus, dass viele Geschäfte am heutigen Samstagnachmittags entweder schon geschlossen haben oder nur bis 15 Uhr geöffnet haben. Die langen Gesichter unserer Damen sind nicht zu übersehen und mein Freund Björn und ich versuchen Alles, um unser aufrichtiges Mitgefühl auf Grund des nun nicht stattfinden Shopping-Ereignisses zum Ausdruck zu bringen. Völlig unerwartet und völlig zu Unrecht sehen wir uns schlagartig dem fast schon als schäbig zu bezeichnenden Vorwurf der Heuchelei ausgesetzt. Wir sind geradezu fassungslos und versuchen alles, um unsere Damen zu überzeugen, dass es uns große Freude bereitet hätte, sie bei einer ausgedehnten Shopping-Tour zu begleiten!

Am Ende wird es dennoch ein sehr schöner und entspannter Tag in Svendborg, zu sehen gibt es hier schließlich genug. Es gibt auch mal zwischendurch ein kühles Getränk. in diesem Fall dänisches alkoholfreies Bier.

10.08.2024, Lundeborg  - Ankern vor Trønse

 Angesichts des langsam zu Ede gehenden Urlaubes unserer Freund, gehen wir heute wieder unseren eigenen Weg, auch wenn der Abschied schwer fällt.

Die Großwetterlage ist immer noch geprägt von durchlaufenden Tiefdruckgebieten. Es gibt immer wieder die Gefahr von Gewittern, die Luft ist turbulent. Wir entschließen uns daher, nicht weiter Richtung Norden zu fahren, sondern wieder in geschütztere Gefilde unterwegs zu sein. Wir wollen es keinesfalls mit unserem jüngsten Crewmitglied verscherzen.

Mit den heute vorhergesagten 6-7 Beaufort wollen wir  erneut Trønse ansteuern, um dann tags darauf weiter Richtung Westen zum kommen. Der südwestliche Wind beschleunigt unsere Hanna auf über 7 Knoten. Später schlagen wir das erste Reff ein. Als wir die Untiefetonne beim "Thurø Rev" umrunden, müssen wir das Stück zum Svendborgsund hochkreuzen. Wir sind trotz des ersten Reffs mit deutlich zu viel Tuch unterwegs. Der Wind ist extrem böig von 2 Beaufort auf schlagartig 7 Beaufort. Das "Zuviel" an Tuch kompensieren wir durch Fieren.

In Trønse legen wir uns dann wieder vor Anker. Bei unserem Landausflug entdecken wir eine für uns neue Sehenswürdigkeit: Es ist die "Grønnegade", die rechts vom Kaufmann vom Ufer wegführt. Die Straße wird gesäumt von alten Fachwerkhäusern, die fast ausnahmslos in einem Topzustand sind; wirklich sehenswert. Auf dem Rückweg kommen wir u.a. an einem kleinen privaten "Loppe Marked" vorbei. Er ist auf dem Privatgrundstück der Eigentümerin mit Zugang zum Svendborgsund  eingerichtet - wunderschön. Am "Trønse Strandvej" kommen an vielen wunderschönen Häusern mit traumhafter Lage am Svendburgsund vorbei.

11.08.2024, Ankern vor Trønse - Ankern bei Svelmø

Wir laufen heute Morgen zunächst die westliche Seite der Insel Svelmø an. Es ist wirklich schön hier und bei westlichen Winden gut zum Ankern. Zum Nachmittag dreht der Wind östlich und Nicole fährt unsere "Hanna" südlich um die Insel Svelmø herum, während Piet und ich mit Schlauchboot und SUP die Landspitze der Insel nördlich umrunden. Hier kann man bei sehr niedrigem Wasserstand zu Fuß zum Festland kommen, allerdings nicht trockenen Fußes. Die Stelle wird auch mit einem Trecker passiert, auch mit einem dahinter gehängten Wagen für Touristen.

Wir treffen uns dann auf der anderen Seite der Insel und suchen gemeinsam einen Ankerplatz - Nicole mit unserer "Hanna" und wir mit Schlauchboot und SUP.

Abends setzen wir dann nochmal mit unserem Schlauchboot an Land über und erkunden den nördlichen Teil der Insel. Wir entdecken ein altes Militärfahrzeug, das vollständig eingewachsen. Sichtbare Teile aus Blech sind schon stark korrodiert und leider riecht es auch nach Diesel - nicht ganz so schön.

12.08.2024, Ankern bei Svelmö - Faaborg Marina

Über Nacht drehte der Wind bereits ordentlich auf. Am Morgen holen wir dann bei östlichen Winden von 6 Beaufort den Anker hoch und segeln zu einem Ankerplatz südlich von unserem Jetzigen. Er ist in der Navi-App als sehr flach markiert. Weil aber dort ein Reincke vor Anker liegt, wollen wir herausfinden, ob das auch ein geeigneter Ankerplatz für uns wäre. Und tatsächlich, ausreichend Tiefe mit nicht weniger als 90 cm unter dem Kiel, super!

Jetzt fahren wir aber erst einmal weiter Richtung Faaborg und laufen einen neuen Ankerplatz in der kleinen Bucht bei "Nabbe" an. Dort liegen zwei Mooringtonnen, die beide belegt sind. Wir segeln nur mit Fock in die Bucht und legen uns im nordöstlichen Teil der Bucht vor Anker. Wir erkunden die Gegend zu Fuß und kommen zu einem Campingplatz mit dem Namen "Nab Strand Camping". Der Platz ist wunderschön gelegen und man hat einen weitläufigen Blick auf die Dänische Südsee. Besonders erwähnenswert sind die ungemein geschmackvoll gestalteten Anlagen, wie Wasch- und Kochräume sowie Sanitäranlagen. Sowas haben wir noch nicht gesehen.

Ansonsten ist das direkte Umfeld der Bucht im Bereich des Ufers aus unserer Sicht nicht so spannend. Direkt an dem sehr schmalen Strand wurde zum Schutz der Ferienhäuser ein kleiner Deich errichtet. Sicher eine notwendige Maßnahme nach dem Desaster infolge der Sturmflut im vergangenen Jahr.

Am später Nachmittag legen wir dann wieder ab und legen uns nordöstlich von dem Flach "Grydelöb" vor Anker. Auch hier wollen wir nicht über Nacht bleiben, da sich bei Ostwind zu viel Schwell aufbaut. Daher fahren wir weiter nach Faaborg und legen uns dort ganz außen an den Steg des "Faaborg Sejklub". Heute haben wir keine Lust zu kochen und gehen daher zum einem Italiener in Faaborg.

13. - 14.08.2024, Hafentage in Faaborg Lystbadehavn

Wegen Regen bleiben wir in Faaborg. Am frühen Morgen trinken wir unseren obligatorischen Cafe. Es ist eine Gewitterfront im Anmarsch  - der Himmel wird grau bis schwarz und es wird schwül.

Erwähnenswert in Faaborg ist der Marine Shop am Hafen, der wirklich sehr gut sortiert ist. Den hatten uns Freunde bereits vor Tagen empfohlen. Und tatsächlich kommen wir hier zu einem neue Solarpanel. Ich muss allerdings für den Betrieb noch ein Kabel anschließen und eine Unterkonstruktion bauen, da wir das Panel auf unserer Lukengarage platzieren wollen - abnehmbar und ohne, dass Schrammen entstehen. Daher laufe ich zu einem nahegelegenen Baumarkt (Jem og Fix) und hole mir das dafür erforderliche Material. Mit Bordmitteln baue ich eine Halterung, die wahrscheinlich sogar kein Provisorium bleiben wird.

15.08.2024, Faaborg Lystbadehavn -  Ankern bei Ærøskøbing

Heute zieht es uns weiter, wir wollen in Richtung Ærøskøbing. Gegen Mittag brechen wir auf und segeln ein paar Meilen bei abnehmenden Winden. Herrlicher Sonnenschein und es ist warm. Schließlich müssen wir den Motor starten. Wir laufen zunächst das kleine Noor bei Ommel an und legen uns dort vor Anker. Allerdings gefällt es uns hier nicht wirklich: Mücken, zahlreiche kleine Feuerquallen und auch der Uferbereich ist nicht sehr attraktiv. Daher verholen wir uns noch zu einem Ankerplatz südlich von Ærøskøbing, auf Höhe von Lilleø. Hier ist es wirklich schön. Wir haben einen wunderschönen Abend mit traumhafter Aussicht - das Wasser ist spiegelglatt.

 

 










Sommerurlaub 2024 – Es wird gesellig

05.08.2024, Ankern östlich Avernakø - Ankern vor Trønse

Wir sind heute mit Freunden zum Ankern vor Trønse verabredet. Gegen Mittag holen wir den Anker hoch und segeln mit achterlichem Wind und ausgebaumter Fock in den Svendborgsund. Die Mittagssonne lässt die unzähligen Anwesen mit traumhafter Hanglage zum Sund erstrahlen. Diese wunderschönen Grundstücke mit sowohl alter als auch moderner Architektur entlang des Sundes, beeindrucken uns einfach jedes Mal von Neuem. Besonders sticht der fast als penibel zu bezeichnende Pflegzustand der zahlreichen Anwesen hervor.

In Trønse versuchen wir einen geeigneten Ankerplatz zu bekommen, was aufgrund der gut besuchten Bucht hier vor Trønse gar nicht so einfach ist. Schließlich lassen wir den Anker auf einer Wassertiefe von 5,40m ins Wasser. Das ist für uns sehr ungewohnt und wir haben gut damit zu tun, genügend Ankerkette herauszulassen.

Da unsere Freunde Probleme mit ihrer Verbraucherbatterie haben, hatte ich unsere Powerstation mit einer Kapazität von 1.000 Wh zur Überbrückung in der Nacht angeboten. Dummerweise haben wir seit langem nicht auf unseren Solarregler geschaut, denn dann hätten wir gesehen, dass die Anzeige des Ladereglers durchgängig 0,00 A anzeigt. Was ist das schon wieder? Nach einem Reset und nach dem Checken der Verkabelung wird es gewiss: Es scheint ein Wackelkontakt im Anschluss des Kabels an der Solarzelle vorzuliegen. Unsere Batterie ist bereits ziemlich leer. Es hilft nichts, über Nacht müssen wir auch unsere Hanna an die Powerstation anschließen.

Da wir gestern kein Möglichkeit hatten, einen Eisladen aufzusuchen, holen wir das heute nach. Denn unser Jüngster muss noch für seinen Fleiß (Muschelernte) entlohnt werden. Dies war verabredungsgemäß in Einheiten von Eiskugeln von uns zu erbringen. Daher setzen wir am späten Nachmittag noch kurz mit dem Schlauchboot über und gehen zu dem entzückenden Købmand, oben an der "Hauptstrasse" namens "Strandgade". Im Anschluss gehen wir die "Strandgade" zurück i Richtung unseres Anlegeorte mit dem Schlauchboot. Eins Stück weiter gibt es einen kleinen Selbstbedienungsstand, den unsere Freunde uns empfohlen hatten. Hier gibt es leckeres Obst zu kaufen - wirklich frisch und lecker, sehr zu empfehlen!

Schließlich haben wir einen sehr geselligen und entspannten Abend zusammen mit unseren Freunden vor Anker.

06.08.2024, Ankern vor Trønse - Ankern nördlich von Lohals

Am Vormittag geht für uns die Reise weiter. Bevor wir das Päckchen auflösen, bekommen wir noch 30 Liter Frischwasser von unseren Freunden, aus jeweils zwei Kanistern. Das ist wirklich ein toller Deal: Strom gegen Wasser! Danke Birgit und Bernd!

Wir wollen zunächst erstmal weiter Richtung Norden, in den Großen Belt. Wir motoren aus dem Sund (diesmal mit Tidenstrom) und setzen dann hinter der Untiefetonne, südlich des "Thurø Rev", die Segel. Nach knapp 2,5 Stunden erreichen wir unseren Ankerplatz, nördlich von Lohals. Wir genießen den traumhaften Ausblick und die Weitläufigkeit, dazu weißer Sand und wenig Seegras. Auf einer Tiefe von 80 cm geht der Anker über Bord. Es dauert allerdings nicht lange und ein Ungetüm von einem Katamaran legt sich direkt neben uns - als ob hier nicht genug Platz wäre! Zu allem Überfluss heißt das Monstrum auch noch "Nicole".

Der Tag vergeht wie im Fluge mit Baden, Chillen und einem Ausflug nach Lohals. Der Hafen ist gar nicht so voll, wie wir vermutet hätten. Es gibt ein neues Cafe mit dem Namen "HOLMS Cafe og Bar" - wirklich sehr nett, alleine von außen. Leider passt ein Besuch jetzt nicht in unseren Tagesablauf.

Die Nacht vor Anker wird einigermaßen ruhig. Am frühen Morgen nimmt der Wind zu und damit entsteht auch etwas Schwell.

07.08.2024, Ankern nördlich von Lohals - Lundeborg

 Für die nächstem Tage ist Starkwind vorhergesagt, so dass wir heute einen Hafen aufsuchen wollen. Wir haben keine großen Ziele und Pläne für unseren Urlaub mehr denn von der Idee, (wieder einmal) Kopenhagen anzulaufen, habe wir uns bereits aufgrund der Wetterbedingungen verabschiedet. Daher fahren wir heute einfach "rüber" nach Lundeborg, wo wir uns mit Freunden treffen. Der Hafen ist bei unserer Ankunft gegen Mittag schon ziemlich voll. Abermals gedeiht uns die "Größe" unsere Schiffs zum Vorteil. Wir finden noch einen freien Platz zwischen den heimischen Festliegern, hauptsächlich kleinen Motorbooten. Drei Plätze weiter ist sogar noch ein Platz frei, den wir für unsere Freunde auf "Rot" drehen.

Der Abend wird wieder einmal kurzweilig der Bierdurst kann auf angenehme Weise gestillt werden.

08.08.2024, Lundeborg Hafentag

Keiner hat Lust weiterzufahren, wir bleiben einfach hier! Es ist warm und die Sonne zeigt sich häufiger als angesagt. Wir nutzen die herrliche Badestelle, genau schräg gegenüber von unserem Liegeplatz. Ein schöner Badesteg führt hinaus aufs Wasser mit herrlichem Sand. Der Tag gestaltet sich entspannt aber auch abwechslungsreich mit SUP-Fahren, Fußballspielen, Frisbee-Werfen - herrlich. Abends sitzen wir in großer Runde an einem der tollen Grillplätze auf dem Rondell. Traumhafter Blick auf den Belt, Sonnenschein und kühles, gezapftes Grimmberger-Bier (danke Nicole K.!) - wirklich, mehr geht nicht! Zu guter Letzt holt unser Freund noch das Akkordeon heraus und wir lassen Hans Albers im Afen von Lundeborg aufleben. Nicht jeder freut sich darüber. Zwischendurch ertönt ein "Fuck Tyskerne!" - hmm, ruhig bleiben, denke ich!

Bevor wir am späteren Abend in unsere Kojen steigen, klarieren wir unsere Schiffe für Starkwind, der mit 8 Beaufort ab 5 Uhr früh über uns hinwegfegen soll.

09.08.2024, Lundeborg Hafentag

Wir entscheiden uns alle gemeinsam für einen weiteren Hafentag. Bis zum Nachmittag regnet es durchgehend und der Wind nimmt auf in Böen von 7 zu. Zum Nachmittag hin sind wieder Aktivitäten wie Baden, Joggen und Spaziergänge möglich. Wir gehen am späten Nachmittag Richtung Süden und kommen an schönen Orten, wie z.B. einer alten Wassermühle vorbei. Hier liegt auch ein recht großer Campingplatz mit dem Namen "Knarreborg Mølle Camping". Er ist wirklich schön gelegen, sehr gepflegt und bietet noch unheimlich viel Platz - immerhin ist ja Hochsaison.

Das Installationsgebäude der Mühle, in dem einst die Lagerung für das Mühlenrad untergebracht war, ist leider im Verfall begriffen. Der Zulauf zum Wasserrad ist mit Bäumen bewachsen. Die Wurzeln arbeiten sich nach und nach in dem klaren Wasser vor.

Der Hafen von Lundeborg bietet, wie mittlerweilee viele Häfen in Dänemark, seit ein paar Jahren Stellplätze für Wohnmobile, eine tolle Symbiose, wie wir finden.

Am frühen Abend sitzen wir in großer Runde bei uns unter der Kuchenbude. Mit dabei Segler/-innen mit Jahrzehnte langer Erfahrung, die uns abermals beweisen, dass unser Hobby ganz offensichtlich jung hält!