16.08.2024, Ankern bei Ærøskøbing
Wir haben ja große Törnziele für diesen Urlaub bereits verworfen und lassen uns vom Wind aber auch von Freunden, die wir gerne treffen möchten leiten. Daher entschließen wir uns, heute hier vor Anker zu bleiben um uns mit Freunden zu trffen. Wir haben uns zum Kaffee trinken im "Gamle Købmannsgaard" verabredet. Wir lieben dieses Cafe!
Der Kuchen in der Vitrine am Tresen sieht einfach extrem lecker aus, für unseren Jüngsten gibt es "Kuchen satt"!. Später gehen wir runter zum Hafen und kehren dann aber gleich ins "Cafe Aroma" ein. Allerdings gibt es hier für uns keinen Kaffee und Kuchen sondern Herzhaftes und das eine oder andere frisch gezapftes Grimmbergen. Nach vergnügten Stunden brechen wir gegen 22 auf zu unserem Schlauchboot bei der Badestelle am Hafen und fahren zu unserem 0,5 SM südöstlich des Hafens gelegenen Ankerplatz. Es ist bereits fast dunkel und die Sicht auf Ærøskøbing vom Schlauchboot aus ist wunderschön. Dazu Mondschein und nahezu Windstille.
17.08.2024, Ankern bei Ærøskøbing - Ankern vor Lyø
Bevor wir morgens nach Lyø aufbrechen, machen wir einen Zwischenstopp bei der Tankstelle im südlichen Teil des Hafens von Ærøskøbing. Wir versorgen uns mit ausreichend Diesel, so dass wir für den Rest des Urlaubes genug Treibstoff haben.
In der Bucht von Lyø suchen wir uns einen Ankerplatz westlich des Hafens, denn der Wind soll nachts noch auf Ost drehen. Die Bucht ist voll mit Ankerliegern. Es ist schön warm und wir können sorgenfrei baden gehen. Mittlerweile sind nämlich wieder viele Feuerquallen unterwegs, so dass wir schon auf das eine oder andere Badevergnügen verzichten mussten. Hier vor Lyø sind erfreulicherweise keine Feuerquallen anzutreffen.
Abends sitzen wir mit Freunden zusammen und grillen, es wird eine vergnügter Abend.
18.08.2024, Ankern vor Lyø - Ankern in der Dybvig Bugt (Genner Bugt)
Gegen halb zehn holen wir den Anker hoch und nehmen Kurs auf die Diernaes Bugt, eine neues Ziel für uns. Wir wollen versuchen, dort vor Anker zu gehen. Im Prinzip ist es kein schlechter Ankerplatz, aber irgendwie zieht es uns weiter. Bevor wir den Anker wieder lichten, setze ich mit unserem Jüngsten an Land über und wir erkunden die Gegend. Zunächst schauen wir uns das gestrandete Segelboot an. Sicher ein Opfer der Sturmflut von letztem Jahr. Wichtige Teile wie Schiffschraube, die Wellenanlage udgl. sind abmontiert. Der Mast liegt, scheinbar noch intakt und unversehrt, neben dem Schiff. Es erscheint uns ein wenig bedrückend, unsere "Hanna" im Hintergrund des Havaristen vor Anker liegen zu sehen. Dann gehen wir über den Campingplatz "Vikær Strand Camping". Der Platz ist recht groß und bietet Parzellen mit schöner Sicht auf die Ostsee. Außerdem haben hier viele Camper ihre kleinen trailerbaren Motorboot mitgebracht, die in der nähe des Strandes geparkt werden. Sie werden dann auf Wunsch der Eigener mit dem Trecker ins Wasser gelassen. Ziemlich viel Action für so einen naturnahen Ort - für uns ZU viel!
Wir lichten erneut den Anker und laufen die nächste Bucht an. In der "Genner Bugt" fahren wir zum "Kalvø Havn" und schauen uns nach einem geschützten Liegeplatz um. Leider alles belegt, so dass wir uns in der "Dybvig Bugt" (eine Bucht in der "Genner Bugt", östlich von "Kalvø Havn"), neben einigen anderen Ankerliegen, vor Anker legen. Wir liegen hier wirklich sehr schön und verbringen einen gemütlichen Abend mit Gesellschaftsspielen und schöner Sicht auf die "Genner Bugt".
19.08.2024, Ankern in der Dybvig Bugt (Genner Bugt) - Dyvig Kro
Abermals ist eine Starkwindperiode vorhergesagt, ab Mitte dieser Woche. Daher geht es weiter Richtung Süden, näher heran an Marina Minde. Wir waren länger nicht in Dyvig Havn (beim "Badehotelhotel Dyvig"). Wir legen uns, so wie früher schon mit unserer Superdorade und unserer Bianca 27, in dem Hafen ganz im östlichen Teil in eine Box. Hier sind wir mitten im Geschechen und haben trotzdem nach hinten raus die Möglichkeit, vom Schiff aus zu baden.
Am Nachmittag mache ich eine für mich sehr herausfordernde Joggingrunde. Dabei umrunde ich das "Oldenor", eine wirklich schöne Strecke von guten 6 Kilometern, allerdings mit sehr viel Steigungen. Teilweise ist es auch nur ein kleiner Pfad mit hochwachsenden Gräsern an beiden Seiten. Ich muss wirklich die Zähne zusammenbeißen, um durchzuhalten. Zu Beginn meiner Runde komme ich an einer großen Pflanze vorbei, die ich eigentlich nur als kleineres Gewächs kenne. Wir gehen später noch einmal dort hin zurück und schauen uns das Exemplar noch einmal genauer an: Unsere Recherche vor Ort ergibt, dass es sich hierbei um eine "Gunnera Tinctoria" handelt. Sie können bis zu 2 Meter groß werden und die Blätter können einen Durchmesser von 200 cm erreichen.
Schließlich lassen wir es uns gut gehen. Wir setzen uns unten in der sog. "Ocean Lounge" des "Badehotel Dyvig" direkt ans Wasser und gönnen uns eine Flasche Rose. Wir waren durch unsere zahlreichen Ankernächte sehr sparsam, so dass wir es uns das erlauben können. Später gehen wir dann noch oben auf der Terrasse des Hotels essen, bei herrlichem Blick auf den Hafen und das "Stegsvig". Das Hotel ist wirklich ein bezaubernder Ort, sehr geschmackvoll eingerichtet und der Service ist wirklich hervorragend.