Himmelfahrt auf der Ostsee

Ein langes Wochenende stand bevor, genauer gesagt ein ganz langes.
Spontan habe ich zwei Tage Urlaub genommen so konnten wir bereits am Dienstagabend auf unseren Himmelfahrtstörn starten.

Zunächst ging’s in den Fischereihafen in Travemünde, wo wir neben einem Mittwochs-Mitsegeler lagen. Da wir nicht mehr
ewig laufen wollten, gestaltet sich die Suche nach einer Nahrungsquelle etwas schwierig, so dass wir dann doch an Bord den Abend ausklingen ließen. Am nächsten Morgen ging es wir bei schönstem Wetter auf die Ostsee, Wunschziel: Burg a. Fehmarn. Nach dem wir eine guten Start hatten und voller Euphorie Kurs „Schwarzer Grund“ liefen, verließ uns gegen Mittag der Wind, selbst der neue Genaker half nichts mehr. Also änderten wir die Pläne und liefen unter Maschine nach Hohenwieschendorf. Nach dem Festmachen nutzen wir die frühe Ankunft zum Anbaden bei 14°C in der Ostsee.

In der Nacht drehte der Wind, wie angesagt, auf SW und legte zu. Wir entschlossen uns dennoch nach Fehmarn aufzubrechen, natürlich nicht ohne vorher das erste Reff einzubinden. Wir waren nicht die einzigen die unterwegs waren, der Wind bließ mit bis zu 27kn und wir konnten einen Topspeed von 8,3kn verzeichnen. So dass wir nach gut 5h bereits an der Hafeneinfahrt von Burg waren. Nach einem vermasselten Anlegemanöver, bei dem es dann auch zu Regnen begann, war ich froh unter der Kuchenbude erstmal meine Ruhe zu haben. Den Abend ließen wir in Burg Tiefe bei gutem Essen und einem Bummel über das Surffestival ausklingen.

Am nächsten Tag war die Vorhersage nicht so doll, so dass wir den Plan fassten nur nach Großenbrode zu fahren. Als wir aber den Hafen verlassen hatten, lief es hervorragend und der angesagte Regen blieb aus. Also Planänderung, nach Neustadt sollte es gehen, dazu hätten wir dann nur ein bisschen ab Pelzerhaken kreuzen müssen. Aber die Gesetzt der Lübecker Bucht gelten immer, ab „Schwarzer Grund“ drehte der Wind. Nach dem wir erst Richtung Osten abfallen mussten, konnten wir kurz danach eine Anlieger auf Travemünde fahren, allerdings bei wenig Wind, so dass wir unseren Plan erneut änderten und wieder den Fischereihafen ansteuerten, wo wir mit herrlichstem Wetter empfangen wurden, also alles richtig gemacht, in Großenbrode regnet es zu diesem Zeitpunkt.

Samstag nutzen wir dann das endlich gute Wetter mit ordentlich Westwind um einige entspannte Schläge in der Lübecker Bucht zu machen. Dass erste mal seit Wochen war segeln ohne Thermounterwäsche angesagt. Abends sollte es eh wieder in den Heimathafen gehen, da mein Mitsegler am Sonntag zeitig nach Hause aufbrechen musste.Leider habe ich zum Ende ich das Motorzündschloss abgebrochen (der Schlüssel war komischer Weise noch ganz) aber diesen Schaden konnte ich bereits wieder beheben.

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