12.08.2016
Heute wollen wir eigentlich früh los, jedoch verzögert sich die Abfahrt. Denn als wir aufstehen und nach draußen schauen, bietet sich uns ein sonderbarer Anblick: Ein alter und ziemlich heruntergekommender Zweimaster aus Stahl liegt direkt hinter uns am Steg. Piet äußert: "Der ist ja Schrott!". Seine Worte, unsere Gedanken. Der alte Kahn soll offensichtlich hochgeslipt werden soll. Wir bekommen dann auch von der Hafenmeisterin Bescheid, dass wir warten sollen. Wir schauen uns das Schauspiel aus der Plicht aus an. Als das Unterwasserschiff sichtbar wird, ist das ganze Ausmaß an Bewuchs zu erkennen. Nicht schlecht, das Schiff muß für längere Zeit im Wasser gelegen haben: Wahrscheinlich auch den Winter über. Wir können dann schließlich gegen 10 Uhr ablegen. Der Wind ist ok, leider hat er weiter in die Richtung gedreht, in die wir fahren wollen. Aber heute nehmen wir die Herausforderung an und setzen Segeln. Wir kreuzen mit über 6 Knoten gegenan. Das ist ok. Dennoch werden wir in der nächsten Saison ohne zweites Vorstag an den Start gehen, um noch mehr Höhe
laufen zu können. Wir möchten gerne vor Valdemars Slot ankern, auch wenn etwas mehr Wind angesagt ist (Axel spekuliert, vom Schiff aus surfen zu können). Es ist toller Wind, wir können ungerefft unsere Bahnen ziehen - herrlich! Gegen 14 Uhr fliegt der Anker schließlich vor Valdemars Slot über Bord. Diesmal haben wir sogar eine Ankerboje an dem Anker festgebunden, um die gesamte Ankersituation besser einschätzen zu können. Der Wind bleibt bei 4-5 Beaufort - zu wenig zum Surfen - Schei ...!!! Nicole macht uns die frischen Schollen von gestern fertig und wir können mit
Blick auf das Wasser und das Schloß in der Plicht essen - ein Traum. Auf der Suche nach einem Radiosender suchen wir rein zufällig genau den Sender aus, von dem aus rein zufällig vom Valdemar Slot live gesender wird.
Unglaublicher Zufall. Wir konnten die Live-Musik einer offensichtlich bekannten Irischen Folk Band bereits beim Ankermanöver gut hören. Wir sitzen noch lange draußen und genießen den wunderbaren Ausblick. Piet übt sich im Durch-das-Fernglas-schauen. Wir gehen später ins Bett und müssen sogar Licht anmachen.
13.08.2016
Die Nacht war wider Erwarten ruhig. Wir frühstücken in der Plicht. Die Sonne schafft es teilweise durch die dicke Wolkendecke zu dringen. Heute soll eigentlich viel Wind kommen - heute surfen? Wir müssen erstmal Vorräte beschaffen und lichten bei stehender Fock ohne Motor den Anker und segeln nach Svendborg - starke Strömung mit uns. Wir müssen jedoch später den
Motor anmachen, weil auch ein Regattafeld auf uns zukommt. Ein Motorboot fährt voraus und warnt entgegenkommende Segler. Wir machen in Svendborg fest und Nicole kauft ein, während Piet mit dem Kescher angeln geht. Anschließend gehen wir noch zusammen zu dem Fischladen, direk am Hafen. So einen Anblick hat man selten (siehe Titelbild). Unglaubliche Auswahl an Fisch. Kaufen abermals frischen Fisch für heute Abend. Wir wollen in der Bucht von Troense ankern.
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