Schiff in der Halle – Die Winterarbeiten können beginnen!

03.10.2019, SVE

Gemäß Hallenplan, sind wir bald an der Reihe, unser Schiff aufzuslippen und unser Schiff in der Halle 1 auf den von unserer Hallenkommission festgelegten Platz zu verholen. Die Voraussetzung dafür ist, dass der Mast gelegt ist. Heute ist ein guter Tag dafür, denn wir müssen nicht arbeiten, es ist genug Wasser im Hafen und es regnet nicht. So verholen wir unser Schiff aus dem Hafenbecken 2 zum Mastenkran im Hafenbecken 1. Mit etwas Wehmut betrachten wir für Sekunden das schöne Bild, dass sich uns auf der Krückau durch die untergehende Sonne hinter uns zeigt.

Wir hatten zum Bergen des Mastes bereits alle notwendigen Vorbereitungen getroffen. Dazu gehört u. a. das Lösen der Wantenspanner, das Trennen der elektrischen Steckerverbindungen. Die Segel hatten wir schon im Vorwege abgeschlagen, sowie den Baum ins Mastenlager gebracht. So war das Mastlegen schnell erledigt. Im Anschluß konnten wir dann noch den Mast einwintern. Dafür werden VHF-Antenne, Windex und Windgeber demontiert und die Wanten sowie das Achterstag abgeschlagen. Die am Mast verbleibenden Fallen sowie die Rollfockanlage werden mit Leinen am Mast verzurrt. Dann verholen wir den Mast ins Mastenlager.

Wann genau unser Slipptermin ist, hängt unter anderem von der Tide in den nächsten Tagen ab. Es ist schon absehbar, dass aufgrund des vorhergesagten Ostwindes, möglicherweise einige Tage kein Slippbetrieb stattfinden kann – wir werden sehen.

12.10.2019, SVE

Wir haben Westwind und Springtide! Das bedeutet genug Wasser im Hafen. Heute gehen drei Schiffe des Typs Delphin 66 aus dem Wasser: Drommel (Baunummer 7), Damian (Baunummer 5) und unsere Hanna (Baunummer 9). Das Ganze geht wirklich schnell und reibungslos von statten. Wir sind sehr gespannt, wie unser Unterwasserschiff aussieht. Das Ergebnis ist im Bild zu sehen. Im oberen Bereich des Unterwasserschiffes sind nur ganz wenig Pocken. Dafür ist unten am Kiel umso mehr davon zu finden. Ich kann mich mit dem Gedanken anfreunden, dass dieser Bewuchs dafür verantwortlich ist, dass wir bei der „Grüner Mann Regatta“ spürbar langsamer unterwegs waren, als das Schwesterschiff mit der Baunummer 7.

Wir haben im Verein einen sehr leistungsfähigen Hochdruckreiniger. Trotzdem lassen sich die widerspenstigen Pocken nur schwer damit entfernen. Aber wir geben nicht auf und machen so lange weiter, bis das Zeug unten am Boden liegt.

Schließlich schieben wir unsere Hanna mit einigen Vereinskameraden hoch in die Halle und versetzen es mit den Querrädern zur rechten Seite von den Schienen. Alles läuft leicht von der Hand, bis auf die Lagerbolzen der Räder unseres Slippwagens. Die Bolzen lassen sich nur schwer herausziehen. Logischerweise muss ich mir entsprechende und sehr nachvollziehbare Kommentare von unseren Vereinskameraden anhören – hier muss ich ran. Ich werde sie im Winterlager entfetten und dann mit neuem Fett versehen.

Unser Schiff steht nun in der Halle und die Wintersaison kann kommen. Nicole nimmt schon die ersten Holzteile mit nach Hause, um sie dort anzuschleifen und überzulackieren – Die Zeit bis zum Frühjahr ist schließlich kurz und die To Do-Liste lang.

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