Stexwiger Enge – wunderschöne Natur!

20.06.2020, Fahrdorf - Stexwiger Enge

Auch dieses Wochenende fahren wir für nur eine Ankernacht nach Fahrdorf an die Schlei - der Leidensdruck ist halt hoch!

Wir nehmen, wie letztes Wochenende auch schon, Proviant für den bevorstehenden Urlaub mit - dazu gehört u. a. Wasser, Bier/Wein. Während Nicole alles verstaut, fahre ich zur nächsten Tankstelle, um eine von beiden 5kg-Gasflasche zu tauschen. Eigentlich hole ich das Gas mittlerweile nur noch in Elmshorn, bei unserem Caravanhändler des Vertrauens. Dort kennt man mich bereits und ich muss mich mittlerweile nicht mehr erklären, denn: Beim Tausch der Flasche muß ich tunlichst darauf achten, dass diese ein bestimmtes Höhenmass nicht überschreitet. Dafür habe ich mir aus Holz eine Leere gebaut, mit der ich eine passende Gasflasche ausfindig machen kann.

Zugegeben, der fragende Blick und die immer gleich lautende Bemerkung des Verkäufers, dass die Flaschen genormt seien und damit gleiche Abmasse hätten, langweilen mich mittlerweile ziemlich. Wie auch immer, heute habe ich wieder einmal die Gelegenheit meine Standardantwort vorzutragen, die da lautet, dass die Flaschen zwar genormt sind, aber nicht das auf dem Flaschenkopf geschraubte Ventil. Ich habe Glück und finde eine passende Gasflasche, aus dem eher überschaubaren Sortiment.

Gegen 14 Uhr legen wir dann ab und rollen schnell nach Verlassen des Hafens die Fock aus und segeln mit raumen Wind die Schlei hinab. Hinter der Stexwiger Enge biegen wir links ab und steuern unseren Ankerplatz für die kommende Nacht an. Wir können sehr nahe ans Ufer fahren und den Anker ins seichte Wasser lassen. Es ist unglaublich schön hier, am Ufer ist ein kleiner Sandstrand. Dort ist allerdings ein Naturschutzgebiet ausgewiesen, so dass wir diesen nicht nutzen können.

Die Zeit auf unserem Schiff ist, wie immer, sehr schön wir haben Zeit, mal zu lesen oder mit Piet Spiele zu spielen. Nicole macht uns abends Spaghetti. Wir erleben einen wunderschönen Abend mit traumhaftem Sonnenuntergang - wir können viele Wasservögel beobachten. Freunde schicken uns eine Nachricht, dass sie morgen früh mit frischen Brötchen längsseits kommen. Das ist der Hammer! Wir freuen uns!

21.06.2020, Stexwiger Enge - Fahrdorf

Um 6 Uhr wache ich auf und gebe Nicole Handzeichen, dass es eine gute Idee wäre, den obligatorischen Kaffee zu zubereiten. Und tatsächlich, statt für diese Unverfrorenheit eine Schlag in den Nacken zu bekommen, sitzen wir um halb sieben draußen in der Plicht und genießen bei aufgehender Sonne und umgeben von wunderschöner Natur, unseren frisch aufgebrühten Kaffee - ein Traum!

Später mache ich mich, bevor unsere Freunde kommen, schließlich noch einmal an unser Rigg, um es nachzuspannen.

Ziemlich pünktlich kommt die "Hexenketel" hinter der Stexwiger Enge auf Sichtweite, und macht an unserer Steuerbordseite fest. Piet ist außer sich vor Freude, denn seine Spielkameradin ist mit - es verspricht ein großartiger Tag zu werden!

Und tatsächlich: Nach dem Frühstück (coronagerecht, jede Crew in seiner Plicht) mit leckeren Brötchen und anregenden Gesprächen, werden die SUP's vorbereitet und das Badevergnügen kann beginnen. Im Prinzip verläuft der Tag mit Baden, Aufwärmen, Baden, Aufwärmen, Essen usw. - geht schlechter! Im Laufe des Tages gesellen sich immer mehr Ankerlieger dazu.

Am späten Nachmittag schließlich hilft es Nichts, wir müssen aufbrechen und die Heimreise antreten. Eines ist sicher: Auch dieses Mal hat es sich gelohnt, für eine Nacht zum Schiff zu fahren.

 


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