Sommerurlaub 2023 – Raus aus dem Hafenkoller!

11.08.2023, Ankern nördlich Hou - Ankern bei Juelsminde

Wie die Nacht vor Anker war, ist eigentlich logisch: Geschaukel und Geschaukel ohne Unterlass. Ich bin heil froh, als wir gegen halb 10 den Anker hochholen. Der Wind ist zu schwach für die Strecke, so dass wir bis nach Juelsminde motoren. Eben westlich vom Hafen fahren wir den Anker ein. Am frühen Abend kommen unsere Freunde mit ihrer Bianca und legen sich unweit von uns ebenfalls vor Anker. Die Zeit rennt immer so sehr und wir schaffen es nicht, zu dem phänomenalen Spielplatz westlich des Hafens, den wir vor Jahren zusammen mit Freunden "entdeckt" hatten, zu besuchen. Immerhin nehmen wir uns am Abend die Zeit, wenigstens einmal durch den schönen Hafen von Juelsminde zu spazieren.

12.08.2023, Ankern bei Juelsminde - Middelfart Lystbådehavn

Auch hier kommt in der Nacht irgendwann Schwell in die Bucht gelaufen, obwohl gar kein Wind ist. Gegen halb 9 holen wir den Anker hoch und fahren in den Hafen zum Tanken. Dann geht es mit Autopilot nach Middelfart. Anfangs war leichter Nebel, der sich dann aber immer verdichtet. In der Enge von Middelfart ist das sehr spannend, da sich der Schiffsverkehr wegen des engeren Fahrwassers verdichtet. Unsere Freunde waren schon früh aufgebrochen und hatten sich für eine Stunde in den sicheren Hafen von Strib verholt. Als wir die Autobrücke bei Middelfart erreichen, lichtet sich der Nebel.

Wir laufen schließlich in den Middelfart Lystbådehavn ein und machen längsseits an einem der inneren Stege fest. Am späten Nachmittag beginnt es zu regnen, rechtzeitig haben wir die Kuchenbude aufgebaut. Es wird wieder einmal ein feucht-fröhlicher Abend mit unseren Freunden.

13.08.2023, Middelfart Lystbådehavn - Ankern bei Torø

Das Wetter soll etwas besser werden, so dass wir definitiv mehr Ankern wollen. Gemeinsam geht es zum Ankern nach Tor. Wir machen direkt nach Verlassen des Hafens Middelfart den Motor aus und kreuzen gegen den Südwest-Wind an. Die Kreuz Richtung Süden zieht sich, wir haben mit Winddrehern zu kämpfen und haben Strömung gegen uns. Das dürfte ca. einen Knoten Fahrt über Grund kosten. Wir halten aber durch und fahren gegen 16 Uhr den Anker in der kleinen Bucht bei Torø ein. Dies ist ein wunderschöner Ort zum Ankern und Baden. Und: Hier sind endlich keine Feuerquallen mehr! Die Sonne kommt etwas raus, es ist warm, wir können baden - herrlich! Nach einem Landspaziergang fahren wir mit dem Schlauchboot zu unseren Freunden, die neben uns ankern, rüber. Wir sitzen in der Plicht der schönen Bianca 27 und erleben eine sagenhafte Sonnenuntergangsstimmung! Unsere Freundin hat morgen Geburtstag, daher wird es abermals ein feucht-fröhlicher Abend bis tief in die Nacht. Derweil verfliegen die Stunden bei einem kurzweiligen Monopoly-Spiel. Bei Geld hört bekanntermaßen die Freundschaft auf, es wird ein erbitterter Kampf um renditeträchtige Straßen, Häuser und Hotels. Unser Jüngster hat gelernt zur rechnen und hat leider auch gelernt, dass, um etwas zu ernten, man vorher etwas sähen muss. Oder anders gesagt, wo man nichts reinsteckst, kannst Du auch nichts rausholen! Also wird zu Beginn des Spiels ordentlich investiert. Aber es gehört eben auch immer eine Portion Glück dazu, das heute hauptsächlich unserem Freund zu teil wird.

Um 0 Uhr knallen dann die Sektkorken! Es wird spät, bevor wir in stockdunkler Nacht von der Bianca ins Schlauchboot steigen und zu unserer Hanna übersetzen.

 

 

 

 

 

 

14.08.2023, Ankern bei Torø - Ankern in der Genner Bugt (Dybvig Bugt)

Es war endlich wieder eine ruhige Nacht vor Anker. Nach unserem obligatorischen Kaffee holen wir den Anker hoch und rollen die Fock aus. Mit 2 Beaufort geht es Richtung Südost in die Genner Bugt. Bei unserer Ankunft ist die kleine Bucht schon gut belegt, so dass wir eine Bucht weiter bei Kalvø fahren. Das gefällt uns auch noch nicht so richtig, so dass wir noch zum Hafen Kalvø und dann zurück zur Dybvig Bugt fahren. Dort lassen wir den Anker fallen, mit genügend Abstand zum Ufer. Einerseits wegen des drehenden Windes, andererseits wegen unserer Freund, die später mit ihrer Bianca bei uns längsseits gehen. Die Sonne ist rausgekommen und wir können herrlich baden. Nach und nach kommen immer mehr Freizeitboote und legen sich hier vor Anker. Es wird ein wunderschöner Tag im Päckchen mit traumhaftem Wetter. Abends fahren wir alle mit unseren SUPs und Schlauchboot 0,7 sm zum Hafen Kalvø. Wir sind total begeistert von diesem idyllisch gelegenen Ort. Es gibt eine Gastronomie und ein kleines Museum. An diesem Ort war zu Wikingerzeiten einmal eine Werft.

Mit dem heutigen Tag endet unsere gemeinsame Zeit mit unseren Freunden, da diese morgen Richtung Heimat fahren müssen. Unser nächstes Ziel ist die dänische Südsee, als erstes wollen wir in der Bucht von Lyø ankern.

 



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.