Start in den Sommerurlaub 2020!

26.06.2020, Fahrdorf – Arnis

Der Start in den Urlaub ist, wie soll es auch anders sein, etwas unentspannt. Es ist auch völlig normal, dass Alle vor dem Urlaub, auch wenn Diejenigen gar nichts von letzterem wissen, etwas von einem wollen. Auf einmal ist noch eine ganz wichtige Skype-Besprechung oder ein Kunde platziert einen Auftrag, der eigentlich schon vor Wochen hätte kommen sollen.

Wie auch immer, wir kommen mit dem vollgeladenen Auto ganz gut nach Fahrdorf durch. Wir beladen umgehend das Schiff, so dass es schon schwierig wird, den Proviant zu verstauen. Ein kleine Hürde haben wir dann noch zu nehmen – das es nicht ohne geht wissen wir ja schon: Eine Weinflasche ist in einem sehr schlecht zugänglichen Bereich der Bilge zu Bruch gegangen. Wir müssen Alles ausräumen und trockenlegen. Bei Außentemperaturen von 30 Grad nicht gerade eine Freude!

Unsere Freunde mit ihrer X sowie mit …. stehen schon in den Startlöchern. Sie fahren mit uns zusammen die Schlei bis nach Arnis und „erleichtern“ uns den Start in den Urlaub.

Der Wind kommt genau von vorne, so dass wir motoren. Vor der Lindaunisbrücke haben wir 10 Minuten Zeit bis zur Brückenöffnung. Die nutzen wir und springen in die 24,9°C warme Schlei – geil!!

Unser erster Stopp ist dann Arnis, wo wir regelkonform grillen. Unsere Mittlere geht Abends noch mit den Gleichaltrigen unserer Freunde auf den Swutsch.

27.06.2020, Arnis - Marstal

Da unsere Freunde zurück nach Fahrdorf müssen, entscheiden wir uns, heute in die Dänische Südsee überzusetzen. Wenngleich uns eine massive Gewitterfront im Nacken liegt. Diese zieht aus Richtung Frankreich nordöstlich zu uns rüber. Diese soll aber erst am frühen Nachmittag hier eintreffen.

Wir schieben unsere Hanna um 6:20 Uhr aus der Box und starten erst dann den Motor, um unsere Freunde, die rechts und links von uns festgemacht hatten, nicht zu wecken. Vor der Klappbrücke in Kappeln warten wir nur wenige Minuten. Wir sind die Einzigen die hier durch wollen. Als wir die Brücke passieren, tritt der Brückenwärter aus seiner Warte und ruft uns irgendetwas von wegen „Flagge führen“, als Zeichen, dass wir durch wollen zu. Ich wollte schon zum Erwidern unanständiger Zeichen ansetzen, als Nicole irgendwas Freundliches zurück ruft, dass den Brückenwärter offensichtlich zu einem wohlwollenden Gesichtsausdruck nötigte. Ich denke nur, es kann wohl nicht so schwer zu deuten sein, dass wir hier durch wollen, wenn wir uns direkt vor der Brücke aufhalten.

Aber egal, die Sonne lacht und die Ostsee liegt in geradezu greifbarer Nähe vor uns. Die Schlei ist wiedereinmal in morgendliches Sonnenrot getaucht – wunderschön. Wir erreichen Schleimünde und setzen den Kurs ab Richtung Marstal. Es ist zu wenig Wind zum Segeln, daher montieren wir den Pinnenpiloten.

Gegen Mittag erreichen wir Marstal. Der Hafen ist, insbesondere der bei Deutschen sehr beliebte südliche Teil, beängstigend leer. Wir haben freie Auswahl. Wir machen uns ganz Außen am letzten Steg mit Sicht auf die berühmten, bunten Holzhäuser am gegenüberliegenden Strand fest. Es ist warm und wir nutzen den Tag zum ausgiebigen Baden – wirklich wunderschön!

 


Stexwiger Enge – wunderschöne Natur!

20.06.2020, Fahrdorf - Stexwiger Enge

Auch dieses Wochenende fahren wir für nur eine Ankernacht nach Fahrdorf an die Schlei - der Leidensdruck ist halt hoch!

Wir nehmen, wie letztes Wochenende auch schon, Proviant für den bevorstehenden Urlaub mit - dazu gehört u. a. Wasser, Bier/Wein. Während Nicole alles verstaut, fahre ich zur nächsten Tankstelle, um eine von beiden 5kg-Gasflasche zu tauschen. Eigentlich hole ich das Gas mittlerweile nur noch in Elmshorn, bei unserem Caravanhändler des Vertrauens. Dort kennt man mich bereits und ich muss mich mittlerweile nicht mehr erklären, denn: Beim Tausch der Flasche muß ich tunlichst darauf achten, dass diese ein bestimmtes Höhenmass nicht überschreitet. Dafür habe ich mir aus Holz eine Leere gebaut, mit der ich eine passende Gasflasche ausfindig machen kann.

Zugegeben, der fragende Blick und die immer gleich lautende Bemerkung des Verkäufers, dass die Flaschen genormt seien und damit gleiche Abmasse hätten, langweilen mich mittlerweile ziemlich. Wie auch immer, heute habe ich wieder einmal die Gelegenheit meine Standardantwort vorzutragen, die da lautet, dass die Flaschen zwar genormt sind, aber nicht das auf dem Flaschenkopf geschraubte Ventil. Ich habe Glück und finde eine passende Gasflasche, aus dem eher überschaubaren Sortiment.

Gegen 14 Uhr legen wir dann ab und rollen schnell nach Verlassen des Hafens die Fock aus und segeln mit raumen Wind die Schlei hinab. Hinter der Stexwiger Enge biegen wir links ab und steuern unseren Ankerplatz für die kommende Nacht an. Wir können sehr nahe ans Ufer fahren und den Anker ins seichte Wasser lassen. Es ist unglaublich schön hier, am Ufer ist ein kleiner Sandstrand. Dort ist allerdings ein Naturschutzgebiet ausgewiesen, so dass wir diesen nicht nutzen können.

Die Zeit auf unserem Schiff ist, wie immer, sehr schön wir haben Zeit, mal zu lesen oder mit Piet Spiele zu spielen. Nicole macht uns abends Spaghetti. Wir erleben einen wunderschönen Abend mit traumhaftem Sonnenuntergang - wir können viele Wasservögel beobachten. Freunde schicken uns eine Nachricht, dass sie morgen früh mit frischen Brötchen längsseits kommen. Das ist der Hammer! Wir freuen uns!

21.06.2020, Stexwiger Enge - Fahrdorf

Um 6 Uhr wache ich auf und gebe Nicole Handzeichen, dass es eine gute Idee wäre, den obligatorischen Kaffee zu zubereiten. Und tatsächlich, statt für diese Unverfrorenheit eine Schlag in den Nacken zu bekommen, sitzen wir um halb sieben draußen in der Plicht und genießen bei aufgehender Sonne und umgeben von wunderschöner Natur, unseren frisch aufgebrühten Kaffee - ein Traum!

Später mache ich mich, bevor unsere Freunde kommen, schließlich noch einmal an unser Rigg, um es nachzuspannen.

Ziemlich pünktlich kommt die "Hexenketel" hinter der Stexwiger Enge auf Sichtweite, und macht an unserer Steuerbordseite fest. Piet ist außer sich vor Freude, denn seine Spielkameradin ist mit - es verspricht ein großartiger Tag zu werden!

Und tatsächlich: Nach dem Frühstück (coronagerecht, jede Crew in seiner Plicht) mit leckeren Brötchen und anregenden Gesprächen, werden die SUP's vorbereitet und das Badevergnügen kann beginnen. Im Prinzip verläuft der Tag mit Baden, Aufwärmen, Baden, Aufwärmen, Essen usw. - geht schlechter! Im Laufe des Tages gesellen sich immer mehr Ankerlieger dazu.

Am späten Nachmittag schließlich hilft es Nichts, wir müssen aufbrechen und die Heimreise antreten. Eines ist sicher: Auch dieses Mal hat es sich gelohnt, für eine Nacht zum Schiff zu fahren.

 


Einfach mal eine Nacht vor Anker

06.06.2020, Fahrdorf (FSV) - Ankerplatz Große Breite (neben Schrader Marine)

Es ist Samstag - die Wettervorhersage ist durchwachsen. Lohnt sich das noch, für eine Nacht an die Schlei zu fahren? Allerdings haben wir einen Trumpf im Ärmel! Mit Chance, dürfen wir heute mal ohne Crew-Verstärkung los! Wenn Alles gut geht, können Nicole und ich heute Nachmittag alleine zum Schiff nach Fahrdorf fahren.

Und tatsächlich: Als alle Unwägbarkeiten aus dem Weg geräumt sind, starten wir am frühen Nachmittag gen Norden. Es ist ein komisches Gefühl, so "ganz alleine"! Es ist wirklich ungewohnt - so passiert es während der Autofahrt nicht nur einmal, dass ich in den Rückspiegel schaue, um nach dem Wohlergehen unseres Jüngsten zu schauen, um dann in den leeren Sitz zu schauen - wirklich merkwürdig!

Wenn wir nun schon loskommen, dann wollen wir es uns auch richtig gut gehen lassen: Nicole bestellt Sushi bei "Onkel Le" in der Schleswiger Innenstadt. Klar, es kostet uns Zeit, dafür brauchen wir aber nicht an Bord kochen.

Pünktlich zur verabredeten Zeit sind wir beim Sushi-Laden, wir müssen nicht warten und können sofort wieder los, wirklich super!

Wir beladen das Schiff, auch schon mit Sicht auf den bevorstehenden Sommerurlaub. Nicole kauft dann nicht nur für das Wochenende, sondern immer etwas mehr ein. So gibt es dam zum Urlaubsanfang nicht ein so großes Geschleppe. Außerdem tanken wir 20 Liter Diesel, so dass wir dann 51 Liter Tankinhalt messen.

Ich versuche mit meiner Angel am Heck des Schiffes den verloren gegangenen Magneten, an dem eine lange Leine befestigt ist, herauszufischen. Ein Steilvorlage für unseren Freund Björn: Vom Steg höre ich nur: "Axel komm mit, ich gebe Dir was Vernünftiges!" Ich bekomme einen wirklich langen Haken in die Hand gedrückt. Auf dem Steg muß ich aufpassen, dass ich nicht an irgendeinem Vorstag hängen bleibe. Aber die Aktion soll von Erfolg gekrönt sein: Nach wenigen Minuten ziehe ich den Magneten an der daran befestigten Leine aus der Schlei.

Dann geht es aber endlich los! Bei in Böen 6 Beaufort legen wir ab und rollen schnell nach Verlassen der Hafeneinfahrt die Fock aus und machen den Motor aus. Ruhe kehrt ein - die wärmende Sonne im Nacken - geht doch! Was jetzt noch fehlt ist: "Mama, ich habe Durst!" Kommt aber nicht - kann ja auch nicht!

Wir nähern uns einer Bianca 27. Auf Nachfrage ist es die Baunummer 4. Nicole macht eine Foto und schickt es Kay von Eitzen (der Bianca 27-Papst). Kay denkt auch immer an uns, wenn er einem Delphin begegnet und schickt uns dann auch ein Foto.

Nach einer guten Stunde erreichen wir unseren auserwählten Ankerplatz, neben der Schrader Marina. Ein wunderschöner Ort zum Ankern und wirklich sehr ruhig bei süd-westlichen oder südlichen Winden - wir liegen wieder einmal wie in Abrahams Schoss!

Wir genießen diesen Abend ungemein, diese ungestörte Zweisamkeit; wunderschön! Wir essen das leckere Sushi. Und an dieser Stelle muss ich "Onkel Le" wirklich lobend erwähnen: Ungemein lecker, das machen wir wieder!

Sushi essen, dazu ein kühles Bier bzw. einen kühlen Wein, toller Ausblick mit Sonnenuntergang - eine Ruhe, wie es selten ist und wir hören das Vogelgezwitscher aus dem angrenzenden Wald. Was braucht man mehr?

07.06.2020, Ankerplatz Große Breite (neben Schrader Marine) - Fahrdorf (FSV)

Nach einer unglaublich ruhigen Nacht vor Anker, gibt es morgens erst einmal einen frisch aufgebrühten Kaffee. Natürlich scheint auch die Sonne. Wir können in der Plicht sitzen und die wunderschöne Morgensonne genießen.

Nach dem Frühstück lesen wir noch ein wenig. Am späten Vormittag holen wir den Anker hoch und rollen die Fock aus. Wir segeln nur mit Vorsegel fast bis nach Fahrdorf zurück.

Wir binden unserer Hanna im Hafen fest und packen unsere Sachen. Wir wollen unsere Mittlere und den Kleinsten nicht noch allzu lange warten lassen, bzw. das Ganze nicht beim erstmal zu sehr überstrapazieren.

Aber, diese Unternehmung hat sich in jedem Falle gelohnt! Leider können wir erst übernächste Wochenende wieder los, da am folgenden Freitag und Samstag Abschlussveranstaltungen für Abi und und MSA unserer beiden Töchter stattfinden.


Was ist jetzt kaputt??

29.05.2020, Fahrdorf - Arnis (WSG)

Als wir mit dem Auto in Fahrdorf ankommen, stehen unsere Freunde schon in den Startlöchern. Wir beladen das Schiff und klarieren nur das Notwendigste; alles andere können wir unterwegs erledigen. Hauptsache, wir vergessen nicht, vor dem Ablegen das Schiff vom Steg loszubinden.

Wind zum Segeln haben wir nicht, daher motoren wir. Die Sonne scheint uns in den Rücken und es ist angenehm warm. Leider verpassen wir die Öffnung der Lindaunisbrücke um wenige Minuten, so dass wir uns vor Anker legen. Wir nutzen die Zeit und brühen einen frischen Kaffee auf - wunderbar!

Nach dem Passieren der Brücke ist schöner Wind aufgekommen - leider aus der falschen Richtung, nämlich von vorne. Wir denken nicht daran, die Segel auszupacken; wir fahren weiter unter Motor.

Wir machen schließlich in Arnis im WSG fest. Wir treffen uns auf dem Steg und trinken in gebührendem Abstand einen "Anleger" - die Kinder spielen zusammen.

30.05.2020, Arnis (WSG) - Gelting Mole

Morgens scheint wieder die Sonne. Heute wollen wir Gelting Mole ansteuern. Ich starte den Motor. Dann frage ich mich, was hier eigentlich los, bzw. eigentlich kaputt ist? Es ist der zweite Tag unseres Törns und es gab bis jetzt keine technischen Probleme? Kommt das um so dickere Ende etwa noch?

Vor der Klappbrücke in Kappeln ist die Hölle los. Es sind wirklich viele und sehr hübsche Schiffe unterwegs - darunter viele GFK-Klassiker und Holzboote. Die von der Morgensonne angeschienen alten Häuser am Hafen bilden eine tolle Kulisse.

Als wir Schleimünde erreichen und auf die Ostsee fahren hissen wir voller Erwartung die Segel. Leider schläft der ohnehin nicht gerade üppige Wind, gänzlich ein - schade, wir schmeißen wieder den Motor an, wir wollen ja auch irgendwann ankommen. Vor Kalkgrund lassen wir uns dann ohne Motor treiben. Unser Jüngster versucht sich im Angeln - leider ohne Erfolg. Während dessen werden wir Zeuge einer Havarie. Der Skipper einer ebenso großen wie neuen Segelyacht schätzt offensichtlich das Flach zwischen dem Leuchtturm Kalkgrund und der Geltinger Birk falsch ein. Er fährt sich richtig fest. Zwei deutlich größere Segelschiffe als unsere Hanna müssen richtig Gas geben, um die Yacht freizuschleppen. Die dunklen bis schwarzen Rauchwolken, die an den Hecks der Schiffe aufsteigen, sprechen für sich!

Nach dem erfolglosen Angelversuch queren wir das Flach zwischen Kalkgrund und Geltinger Birk, unweit von der Stelle, wo sich vorhin die Yacht festgefahren hatte. Unter unserem Kiel befinden sich 1,1 m tiefes, klares Wasser mit feinstem Sandboden. Das ist definitiv eine Einladung für einen kurzen Badestop - auch wenn die Ostsee nur gemessene 15,1°C hat!

Mit einem Mal kommt eine richtig große Motoryacht mit schneller Fahrt in einiger Entfernung an uns vorbeigefahren. Wo  die wohl so schnell hin will? Wir peilen entlang des Kurses der Yacht und finden eine große Segelyacht, offensichtlich ohne Fahrt. Grund genug, um das Fernglas rauszuholen. Und ehrlich gesagt können wir es kaum fassen , was wir sehen: Die Yacht ohne Fahrt scheint sich festgefahren zu haben und es ist tatsächlich die selbe Segelyacht, die sich vorhin schon einmal festgefahren hatte - dieses Mal auf der anderen Seite des Flachs - unglaublich!!

Der Hafen von Gelting Mole ist gut besucht - kein Wunder, denn die dänischen Häfen können derzeit nicht angelaufen werden. Am Abend grillen wir und die Kinder vergnügen sich auf dem Spielplatz.

31.05.2020, Gelting Mole - Henningsen & Steckmest

Für heute ist wieder etwas mehr Wind angesagt, was uns ermutigt, etwas früher aufzustehen. Der Wind kommt aus Nord Ost, so dass wir uns entschließen, bis Kalkgrund zu motoren. Aufgrund der Welle fahren wir nicht über das Flach. Beim Umrunden des Leuchtturms von Kalkgrund setzen wir die Segel. Wir überlegen tatsächlich, ein kleines Reff einzuziehen. Aber die Entscheidung wird uns quasi abgenommen, denn wir haben noch keine Reffleinen installiert. Sehr praktisch! Diese Nachlässigkeit beschert uns dann aber schnelles Segeln - teils deutlich über 7 Knoten (Spitze 7,4 Knoten). Das macht Spaß!

Leider nimmt der Wind dann schnell ab. Erst als wir in der Schlei sind, nimmt er wieder etwas zu. Wir segeln fast bis vor die Einfahrt von Henningsen & Steckmest, wo wir neben Bekannten festmachen. Sie hatten dankenswerter Weise Plätze freigehalten.

Nachmittags geht es dann zu Fuß nach Kappeln. Es ist echt voll hier! Unsere Freunde sind ausgesprochene Eisdielen-Kenner, was dazu führt, dass wir oben in der Altstadt bei "Pinocchio" - ein echter Geheimtipp finden wir -  ein sehr leckeres Eis bekommen. Ich ernte, vollkommen zu Recht, ordentlich Spott von den anderen, da ich mich mit lediglich einer Kugel Eis in Bescheidenheit übe - bei Eis und Kuchen kenne ich normalerweise keine Freunde mehr!

Abends lassen wir es uns wieder gut gehen - wir bestellen einfach krasse Pizza! Wir sitzen draußen auf dem Steg und der Wind ist wirklich kalt. Mit warmen Jacken und Mützen halten wir aber lange durch.

01.06.2020, Henningsen & Steckmest - Fahrdorf

Heute müssen wir wieder die Heimreise antreten, da wir  rechtzeitig zu Hause sein müssen, um unserer Mittlere vom Bahnhof abzuholen. Der Wind frischt schon am Morgen auf und wir können mit ausgerollter Fock die Schlei entlang segeln - wunderschön! Wir frühstücken unterwegs.

Als wir eine Nachricht von unserer Mittlere bekommen, dass sie erst heute Abend um 21:37 am Bahnhof ankommt, machen wir einen Badestopp im Missunder Noor. Im Gegensatz zur Ostsee, hat die Schlei immerhin schon 17,2 °C.

Als wir uns dann später Missunde nähern, treffen wir Bekannte mit ihrer neuen LM, die am Steg des Missunder Fährhauses festgemacht hat. Das Manöver mit der Kursänderung von 180 Grad gestaltet sich in Anbetracht des sagenhaften Aufkommens von Freizeitbooten auf der Schlei, etwas unübersichtlich. Aber Nicole lässt sich nicht (jedenfalls nicht nach außen sichtbar) aus der Ruhe bringen. Dies würde erst dann passieren, wenn ich mit klugen Ratschlägen mitten im Manöver daherkäme!

Nach dem kurzen Zwischenstopp am Missunder Fährhaus geht es dann zügig nach Fahrdorf. Das Schiff ist schnell vertäut. Und: Es bleibt dabei: Keine großartigen Vorkommnisse, keine technischen Gemeinheiten bei uns! Zufrieden machen wir uns mit dem Auto auf den Heimweg und hoffen bald wieder kommen zu können.