Segeltörn in den Osterferien

18.04.2023, Marina Minde - Ankern vor Iller Strand

Von Marina Minde aus verholen wir uns heute Abend nur einmal um die Ecke, nach Iller Strand. Das Wetter spielt mit: Die Sonne scheint, mäßiger Wind, allerdings ist es noch ziemlich frisch. Wir legen uns einfach nur vor Anker und genießen die traumhafte Abendstimmung. Die Flensburger Förde ist wie leer gefegt. Wir unterlassen es, vor dem Verlassen des Hafen von Marina Minde zu tanken, wohlwissend, dass wir nicht mehr viel (so um die 15 Liter") Diesel im Tank haben - wir haben einfach keine Lust, dafür Zeit zu opfern - wir können ja noch in Sønderborg oder auch in Dyvig tanken bzw. wir werden eben segeln!

19.04.2023, Ankern vor Iller Strand - Sønderborg - Ankern vor Arnkil

Ein wunderschöner Morgen, die Sonne scheint, schöner Segelwind aus Nordost. Kurz nach halb neun holen wir den Anker hoch, rollen die Fock aus und ziehen das Großsegel hoch. Wir segeln mit sechs ein halb Knoten die Flensburger Förde hinaus - traumhaft! Vor Kragesand gehen wir kurz vor Anker, um zu frühstücken. Dann segeln wir die Sønderburg Bugt hinaus und kreuzen dann nach Sønderburg gegen die steife Nordost-Brise hoch. Wir segeln bis in den Stadthafen und machen dort unter Maschine fest. Bis auf ein Charterschiff, das später vor uns fest macht, sind hier keine Sportboote. Wir machen einen entspannten Stadtbummel - natürlich gibt es ein Eis für unseren Jüngsten.

Um 15:38 fahren wir schließlich durch die geöffnete Klapp-Brücke und hissen wenig später die Segel. Der Wind hat inzwischen deutlich zugenommen und auf dem Alssund ist es aufgrund der Abdeckung durch das bewachsene Ufer sehr böig. Die Windstärke reicht von 1 bis maximal 6 Beaufort. Die Böen fallen so plötzlich ein, dass sich das Krängen unseres Schiffes wie Umkippen anfühlt. Das führt dazu, dass sich bei einer besonders starken Böe, die oberste Schublade aus ihrer Arretierung löst und auf den Boden des Salons fällt. Der gesamter Inhalt der Schublade verteilt sich auf dem Boden. Leider nimmt die Schublade an einer Ecke leichten Schaden.

An der Nordspitze der Halbinsel Arnkil gehen wir schließlich vor Anker. Hier liegen bereits zwei dänische Segler ebenfalls vor Anker. Diese kleine Ankerbucht besticht durch einen schönen, bogenförmige verlaufenden Strand und eine kleine Steilküste, von wo aus man einen wunderschönen Blick auf den Alssund und den Alsfjord hat.

Piet und ich gehen eine Runde joggen und umrunden dabei die nördliche Spitz der Halbinsel. Die Aussicht von hier auf den von der Abendsonne beschienen Alsfjord ist phantastisch! Wir sehen, wie sich ein dänisches Marineschiff nähert und vom Alsfjord in den Alssund fährt. Irgendwie kann ich mich nicht des Gefühls erwehren, dass das Schiff hier nicht so richtig hin passt!

Als wir zurück zum Schiff kommen, hat sich ein weiterer dänischer Segler neben uns vor Anker gelegt.

20.04.2023, Ankern vor Arnkil - Mjels Vig

Auf der Wetterkarte können wir sehen, dass wir richtig Glück haben: Südlich von uns zieht ein großes Regengebiet durch. Über uns ziehen nur Wolken ohne Regen durch, später scheint wieder die Sonne. Erst gegen Mittag holen wir den Anker hoch und segeln auf den Alsfjord hinaus. Der Wind hat auf 6 Beaufort au8fgedreht. Wir erreichen mit teilweise über 6 Knoten Fahrt schnell die Stegvig, von wo aus wir bis zur Enge, die nach Dyvig und Mjels Vig führt, kreuzen. Dort starten wir den Motor und laufen in die Mjels Vig, wo wir uns vor einer Landspitze vor Anker legen. Leider stellt sich heraus, dass wir hier ziemlich unruhig liegen. Außerdem hat man in der kleinen Bucht keinen schönen Zugang zum Land. Wir verholen uns deshalb später 0,2 sm Richtung Osten, wo es deutlich ruhiger ist. Der schiffbare Bereich ist mit roten und grünen Bojen gekennzeichnet. Ein Tonnenpaar ist aber offensichtlich vertrieben. Jedenfalls wird man hier zielgerichtet auf eine flache Stelle geführt. Wir haben leichte Grundberührung. Also, beim Befahren der Mjels Vig ist in Bezug auf die Betonnung Vorsicht geboten!

Nach dem Abendessen lassen wir das Schlauchboot zu Wasser und fahren zu dem kleinen Hafen am Ende der Bucht. Er ist wirklich sehr idyllisch gelegen. Südöstlich des Hafens liegt ein hübsches herrschaftliches Haus, direkt am Mjels Sø. Es gehört zu der gegenüber des Hafens gelegenen Farm. Bei Sonnenuntergang fahren wir zurück zu unserem Schiff. Die kleine Bucht Mjels Vig wird von dem rötlichen Licht der tiefstehenden Sonne beleuchtet - wunderschön!

21.04.2023, Ankern in der Mjels Vig - Sønderbug Lystbådehavn

Nachts hatte der Wind nochmal deutlich zugenommen. Heute Morgen scheint wieder die Sonne und der Wind hat deutlich abgenommen. Gegen 11 Uhr holen wir den Anker hoch und segeln aus der Bucht. Die vertriebenen Bojen lassen wir unbeachtet und fahren nach dem Navi bzw. Echolot. Es ist so wunderschön, ohne Motor die Enge hindurch zu gleiten: Diese entspannende Ruhe und diese wunderschönen Farben durch die Morgensonne - ein Traum! Auch hier und jetzt haben wir keine Lust, in Dyvig fürs Tanken festzumachen.

Wir haben einen tollen Segeltörn bei guten 5 Beaufort. Wir segeln bis vor die Klappbrücke in Sønderborg, wo wir am östlichen Ufer längsseits ohne Motor festmachen. Zum Passieren der Klappbrücke starten wir den Motor und fahren direkt in den Sportboothafen. Hier gibt es noch viele freie Plätze. Wir machen im  nordwestlichen Teil des Hafens längsseits fest. Wir schauen uns in dem Hafen um und stellen fest, dass noch viele Schiffe auf dem Parkplatz an Land stehen.

Ich gehe abermals eine Runde joggen. Dieses Mal entlang des "Gendarmen Stien" Richtung Høruphav. Auch hier wieder eine wunderschöne Strecke mit traumhaftem Blick von der Steilküste aus auf die "Sønderborg Bugt".

Am späten Nachmittag kommt eine Charter-Crew und macht vor uns längsseits fest. Das Manöver ging gründlich daneben: Vorne war der Bug nicht fest und der Wind drückt den Bug in wenigen Sekunden vom Steg weg. Die Crew war gänzlich unerfahren. Wie wir später erfuhren, war es der erste Segeltörn des Skippers in Eigenregie - das erklärt einiges, auch, was wir morgen zusehen bekommen!

22.04.2023, Sønderbug Lystbådehavn - Langballigau

Wir werden durch die aufgehende Sonne geweckt. "zur Feier des Tages" holen wir bei dem Einkaufsladen vorne beim Parkplatz Brötchen. Offensichtlich gibt es neue Betreiber: Der Laden wurde umgestaltet und bietet nun auch drinnen Sitzplätze. Angeboten werden u.a. Burger, Eis, Kaffee und Getränke. Die Einkaufsmöglichkeiten sind nur auf das Notwendigste beschränkt - Brötchen gibt es auch. Die Dame hinter dem Tresen ist sehr nett und wir kommen gerne wieder!

Als wir auf dem Weg zurück zum Schiff sind, sehen wir von der Ferne das Charter-Schiff ablegen. Mit bangen Blicken sehen wir den Skipper sein Schiff mit Vollgas rückwärtssetzen. Ein aus meiner Sicht völlig unnötiges Manöver, zumal genug Platz vor uns in der Boxengasse zum Wenden des Schiffes vorhanden ist. Der sichtlich ungeübte Skipper verwechselt dann die Ruderwirkung bei rückwärtsgerichteter Fahrt, so dass er erst unserem Schiff und dann den Heckpfählen auf der gegenüberliegenden Seite gefährlich nahe kommt. Als er dann rückwärts in die Hauptgasse einbiegt, kommt er gegen die Holzkonstruktion, die um den Steinwall der Ein- bzw. Ausfahrt gebaut ist. Das ganze kommt bei dem Aufprall ordentlich in Bewegung. Nach dem Einlegen des Vorwärtsganges drückt der Wind das Schiff längsseits gegen eben diese Holzkonstruktion. Ohne irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen, um den Druck der backbordseitigen Bordwand des Charterschiffes auf die Holzkonstruktion zu nehmen oder zumindest abzuschwächen, schrammt der Skipper bei Fahrt vorwärts an der Holzkonstruktion entlang und verlässt den Hafen. Unweigerlich müssen Nicole und ich an unser Schiff denken - uns läuft es kalt den Rücken herunter!

Gegen halb 11 brechen wir dann auf. Unser heutiges und letztes Ziel soll Langballigau sein. Bei abnehmenden Winden schaukeln wir durch die noch bestehende Dünung der Sønderborg Bugt. Der Hafen von Langballigau ist erstaunlich voll. Wir bekommen aber noch einen sehr schönen Platz, ganz zentral mit direktem Zugang zu den gastronomischen Einrichtungen - herrlich! Wieder kommen die für heutige Verhältnisse kleinen Abmessungen unseres Schiffes sowie der geringe Tiefgang zum Tragen!

Wir genießen die Urlaubstimmung, die hier deutlich wahrnehmbar in der Luft liegt. Am Nachmittag unternehmen wir einen kleinen Spaziergang entlang der Lanballigau, auf Empfehlung eines Seglers, der uns gegenüberliegt. Und in der Tat, eine wundschöne Landschaft. In Ermangelung des passenden Schuhwerkes (Top Ausrede!), kürzen wir die kleine Wanderung ab und gehen an der Förde zurück zum Schiff.

Unser Kurzurlaub war bisher vom Kostenaspekt her sowie in Bezug auf die CO2-Bilanz eine glatte eins! Dank des Solarpanels sind drei oder auch vier oder mehr Ankernächte (bei Sonne) kein Problem. Aber heute gönnen wir uns bei "Odinfischer" leckere Fischbrötchen und zum Nachtisch Crepes - ein Gedicht!

Wir stellen schließlich fest, dass wir den Hafen Langballigau neu kennen- und schätzen gelernt haben.

23.04.2023, Langballigau - Marina Minde

Beim Ablegen aus dem engen Hafen von Langballig wollen wir es nochmal wissen: Wir drücken uns ohne Motor aus der Box und drehen das Heck über Steuerbord parallel zur Pfahlreihe. Dann ziehen wir es noch mit Leinen eine Stück nach hinten, stoßen uns dann nach vorn und etwas von der Pfahlreihe weg und rollen die Fock aus. Was wir jetzt brauchen, ist Fahrt! Viel Platz zum Beschleunigen haben wir nicht, um dann das Seitwärtstreiben in Vorwärtsfahrt umzuwandeln. Rechtzeitig kommen ein paar kleine Windhuscher und wir können aus dem Hafen segeln.

In Marina Minde legen wir dann direkt bei der Tankstelle an. Eigentlich wollte ich den fast leeren Tank voll machen (ca. 70 Liter), aber bei einem Preis von über 2,50 €/Liter tanken wir nur 27,03 Liter für 500 DKK. Wir machen dann lieber unseren 20l-Kanister in Deutschland mit Ultimate-Diesel für 1,87 EUR/l voll.

Es war wirklich ein toller Kurzurlaub mit richtig schönen Segeltörns und wunderschönen Ankerabenden. Umso schwerer fällt uns heute der Abschied und die Heimreise. Aber vor dem Törn, ist nach dem Törn. Bei passendem Wetter sind wir nächstes Wochenende auch wieder am Start.

 











Überführung nach Marina Minde – Flensburger Förde

13.04.2023, SVE - Glückstadt

Aufgrund der für diese Jahreszeit typischen Ostwindlage, müssen wir das Abendhochwasser am Donnerstag, den 13.04.2023 nutzen, um aus dem Hafen zu kommen. Für die gesamt nächste Woche ist Ostwind und ein zu niedriger Wasserstand bei Hochwasser vorhergesagt. Sehr unwahrscheinlich, dass wir dann vom Liegelatz kommen. Also: Entweder heute Abend spät los, oder eine Weile gar nicht mehr. Da wir nächste Woche Urlaub haben, werden wir definitiv versuchen, heute Abend loszukommen.

Hochwasser in Elmshorn ist um 21:42. Wir hoffen zwei Stunden vor Hochwasser loszukommen. Am frühen Abend verstauen wir unseren Proviant und vertäuen das Schlauchboot an Deck. Es fegt noch einmal ein heftiger Regenschauer mit ordentlichen Böen über uns hinweg. Es ist ziemlich kalt. Gegen 19 Uhr dann schwimmt die Hanna auf und wir starten die Maschine. Nach vier Anläufen überwinden wir den Schlickügel am Ende unserer Box und wir können auf die Krückau hinaus fahren. Der Wind hat sich mittlerweile gelegt und durch die klare Luft entstehen mit der untergehenden Sonne kontrastreiche Landschaftsbilder, die sich in der glatten Krückau spiegeln - ein Erlebnis!

Nach einer Stunde erreichen wir das Krückausperrwerk. Die Sonne ist schon fast hinter dem Horizont verschwunden. Wir montieren Positionslichter und Hecklaterne. Das verdammt Dampferlichtleuchtet nicht. Ich befürchte, dass möglicherweise ein Problem im Mast bzw. an der Lampe vorliegt, denn genügend Spannung ist auf dem Stecker vorhanden.

Wir motoren gegen das auflaufende Wasser Richtung Glückstadt. Als wir in die Glückstädter Nebenelbe abbiegen, Wird es schon etwas kniffelig, da die Tonnen in der Dunkelheit schwer zu sehen sind. Gegen halb 10 Uhr abends laufen wir dann in den Glückstädter Hafen ein und machen an einem freien Platz fest.

Wir haben uns zwischenzeitlich dazu entschlossen, morgen die Fahrt Richtung Ostsee fortzusetzen. Wir hatten eigentlich vor, erst noch auf der Elbe zu bleiben. Aber dafür hätten wir das Schiff in einem Hafen, z. B. Glückstadt oder Wedel, "zwischenparken" müssen.

14.04.2023, Glückstadt - Borgstedter Enge

Um 09:45 ist Hochwasser in Glückstadt. Wir fahren aber schon 20 nach 8 Uhr los, da wir heute noch möglichst weit durch den Kanal wollen. Wir motoren also den größten Teil der Strecke nach Brunsbüttel gegen die auflaufende Tide gegen an.

Die Sonne scheint und es ist fast windstill. Ein wunderschöner Morgen mit wärmender Sonne. Wir kommen an dem neuen "LNG-Terminal Brunsbüttel" vorbei. Ein Schiff mit der Aufschrift "Guard" fährt patrouille. Ansonsten kann man hier ziemlich nahe an dem Terminal vorbeifahren - erstaunlich!

Um 10:20 sind wir vor der Schleuse Brunsbüttel. Nach kurzer Wartezeit dürfen wir in die kleine Nordschleuse einlaufen. Nach sechs Stunden erreichen wir die Borgstedter Enge, wo wir uns eben westlich von der Magnetfeldversuchsanlage der Marine vor Anker legen. Das erste Mal Ankern diese Saison, traumhaft! Nach dem Abendessen setzen unser Jüngster und ich zum Ufer über, und gehen auf eine kurze Erkundungstour. Anschließend sitzen Nicole und ich noch lange draußen in der Plicht. Es ist wirklich erstaunlich, dass wir es trotz der kühlen Temperaturen (8 Grad) so lange durchhalten. Das ist aber dem umstand geschuldet, dass wir immer windgeschätzt hinter Sprayhood sitzen.

15.04.2023, Borgstedter Enge - vor Anker bei Massholm

Nach eine sehr ruhigen Nacht, lichten wir gegen 9 Uhr den Anker und machen uns auf zur Schleuse in Kiel Holtenau. Kurz vor 12 Uhr machen wir am Wartesteg fest und ziehen am Automaten ein Ticket (7 EUR). Nach nur 20 Minuten Wartezeit können wir in die Schleuse fahren.

Wir entschließen uns, noch mindestens bis Schleimünde weiterzufahren, da die Wetterbedingungen morgen nicht besser werden. In der Kieler Bucht steht eine nervige Welle. Wir ziehen zur Unterstützung das Großsegel hoch. Vor Damp bergen wir es dann wieder ab, da wir nicht genügend Höhe laufen. Wir motoren nun gegen Wind und Welle Richtung Norden, bis wir Schleimünde erreichen. Entschließen uns, vor Maasholm vor Anker zu gehen. Dort liegen wir bei Nordost sehr geschützt. Wir setzen dann mit dem Schlauchboot über. Unser Jüngster hat sich ein Eis verdient. Wir schlendern schließlich zu den WoMo-Stellplätzen, die fast alle belegt sind. Schließlich gehen wir in der "Tonne 15" essen. Auf Kochen hat heute keiner mehr Lust!

Zurück an Bord sitzen wir in der Plicht und genießen die wunderschöne Aussicht. Die Gasheizung läuft schon und wärmt schonmal das Schiffinnere auf.

15.04.2023, vor Anker bei Massholm - Marina Minde

Am nächsten Morgen hole ich den Anker gegen viertel nach acht hoch und wir beschleunigen unsere Hanna ausschließlich mit der Fock. Später hissen wir noch das Großsegel. Der Wind kommt wieder aus Nordost und so machen wir einen langen Holeschlag auf der Ostsee. Leider nimmt der Wind stetig ab, so dass wir nachher den Motor starten.

Gegen halb zwei machen wir in Marina Minde fest. Der Hafen ist für diese Jahreszeit schon recht voll.

Am Nachmittag nehmen wir dann ein Taxi nach Flensburg. Um 17:15 geht es dann mit der Bahn von Flensburg nach Elmshorn.

Nächste Woche haben wir ab Mittwoch Urlaub, so dass wir Dienstag Abend wieder hier sein werden. Wir hoffen auf etwas wärmere Temperaturen. Die Ostsee hat nur 7,7 °C und die Lufttemperatur nicht viel mehr als 10 oder 11 Grad - wir werden sehen!

 





Das Warten auf Wasser hat ein Ende!

Mittwoch, 05.04.2023, SVE - Elmshorn

Zum vergangenen Wochenende hat der Wind auf Ost gedreht, was zur Folge hat, dass das Hochwasser an der Elbe und der Krückau deutlich niedriger als das mittlere Hochwasser ausfällt. So konnten wir am Wochenende leider nicht abslippen. Heute sind nur -0,10 cm angesagt, dass reicht locker, um vom Slippwagen zu kommen und noch den Mast zu stellen. Gut zwei Stunden vor Hochwasser schwimmt unsere Hanna auf. Der Motor lässt sich auch ohne Komplikationen starten und wir verholen uns zum Mastenkran. Den Mast hatten wir am Tag zuvor bereits aus dem Mastenlager geholt und für das Stellen vorbereitet. Ich kontrolliere noch einmal alle Wanten und Stage und ob auch alles richtig montiert ist, denn heute muss alles reibungslos vonstatten gehen, da nach uns ein weiteres Boot mit anschließendem Maststellen zu Wasser geht.

Am Ende hat alles gut geklappt und das uns zur Verfügung stehende Zeitfenster hat locker gereicht. Da heute noch eine außerordentliche Vereinssitzung stattfindet, werden wir alle weiteren Arbeiten über Ostern erledigen.

Karfreitag, 07.04.2023, SVE

Den ganz Tag Sonnenschein! Ideal, um unser Schiff für die erste Ausfahrt fertig zu

machen. Im Prinzip verbringen wir den ganzen Tag an Bord. Am Nachmittag gibt es dann den ersten Kaffee an Bord. Der Wind kommt genau vorne, die Sonne genau von hinten. Bedingungen, die wir vom Ankern kennen - traumhaft! Sitzt man windgeschützt, merkt man die Kraft der Sonne.

Natürlich freuen wir uns riesig, dass unsere Hanna wieder schwimmt (bzw. im Schlick liegt). Allerdings ist es noch etwas frisch. Die Wettervorhersage über Ostern und für die Woche danach ist noch etwas ernüchternd - wir werden sehen!

Wir wünschen allen Wassersportbegeisterten eine schöne Saison 2023!

Nicole und Axel

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